Frankfurt/Chemnitz. Sollte die Bahn dann immer noch nicht einlenken, würden die Arbeitsniederlegungen in der kommenden Woche fortgesetzt, kündigte die Gewerkschaft an. „Unsere Mitglieder sind nicht länger bereit, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag auf ein vernünftiges Angebot zu warten“, erklärte der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell. Vor dem Arbeitsgericht Chemnitz steht allerdings erst noch eine Entscheidung darüber an, ob Streiks überhaupt zulässig sind. Die Bahn hat gegen angekündigte Arbeitsniederlegungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr Einstweilige Verfügungen beantragt. Die GDL versicherte, die Entscheidung des Arbeitsgerichts Chemnitz zur Zulässigkeit erneuter Streiks an diesem Freitag zu befolgen. Die GDL werde sich „wie immer“ an das Recht halten, sagte Schell kurz vor Beginn der Gerichtsverhandlung. Der Gerichtsbeschluss wird noch am Donnerstag Abend erwartet.
Lokführergewerkschaft: Streiks am Freitag in der Rush Hour
Die Lokführergewerkschaft GDL will an diesem Freitag von 8.00 bis 11.00 Uhr streiken. Das teilte die GDL am Donnerstag in Frankfurt mit. Die Streiks sollen bundesweit stattfinden.