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LKW-Sperre auf B 25 wird um ein Jahr verlängert

30.03.2010 16:40 Uhr
b_25_dinkelsbühl
LKW-Sperrung der B 25 sorgt für Unmut bei den Speditionen

Die Bundesstraße 25 wird bis Ende März 2011 für Lastwagen gesperrt bleiben / Die Klage der betroffenen Speditionen bei Augsburg wurde damit abgelehnt

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Ansbach/Dinkelsbühl. Die umstrittene Sperrung der Bundesstraße B 25 bei Dinkelsbühl soll um ein Jahr bis 31. März 2011 verlängert werden. Dies teilte die Regierung von Mittelfranken am Dienstag in Ansbach mit. Nach Erkenntnissen der Behörden hat der Lastwagenverkehr seit der Sperrung tatsächlich deutlich abgenommen. Nach jahrelangem juristischen Tauziehen hatten die Behörden zum Jahresanfang 2009 die B 25 im südlichen Mittelfranken auf einer Länge von rund 20 Kilometern für den Lastwagenverkehr gesperrt. Das Fahrverbot hatte zuvor die Gerichte beschäftigt, bis das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig es im Frühjahr 2008 prinzipiell für zulässig erklärte. Das Durchfahrtverbot sorgt vor allem bei Spediteuren im Raum Augsburg für Ärger. 14 Unternehmer haben dagegen Klage eingereicht. Sie argumentieren, die B 25 stelle die direkte Lastwagen-Verbindung zwischen Augsburg und dem Autobahnkreuz Feuchtwangen dar. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben in Augsburg erklärte am Dienstag, die Entscheidung sei ein politisches Zugeständnis an die Stadt Dinkelsbühl. Nur zwischen 6 und 16 Prozent der LKW-Fahrten auf der B 25 seien dem Mautausweichverkehr zuzurechnen. Außerdem habe sich der Schwerlastverkehr auf Straßen im benachbarten baden-württembergischen Ostalbkreis verlagert. Die Verlängerung des Verbots um ein Jahr werde auch keine neuen Erkenntnisse bringen. Die Regierung kommt dagegen zu dem Schluss, dass es bisher keine negativen Auswirkungen auf das regionale Transportgewerbe gibt. Ein dauerhaftes Verbot will die Behörde aber einstweilen nicht erlassen, denn man habe noch kein klares Bild über die Verkehrsverlagerungen gewonnen. Deshalb soll es in den nächsten Monaten Verkehrszählungen geben. Langfristig sieht die Regierung aber nur im Bau weiterer Umgehungsstraßen den richtigen Weg, um die Anwohner an der B 25 vom Schwerlastverkehr zu entlasten. Verkehrsbeschränkungen könnten nur eine vorübergehende Maßnahme sein. (dpa)

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