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Lkw-Markt in Westeuropa zieht an

27.08.2015 10:58 Uhr
Lkw-Markt in Westeuropa zieht an
In Westeuropa läuft es für die Nutzfahrzeughersteller gut
© Foto: Karel Sefrna

Der Verband der Automobilindustrie meldet ein starkes Wachstum im westeuropäischen Lkw-Markt. Auch in Deutschland geht es nach schwachen Monaten wieder aufwärts.

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Berlin. Der westeuropäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge über sechs Tonnen ist mit einem starken Wachstum in das zweite Halbjahr 2015 gestartet – die Neuzulassungen legten im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 20 Prozent auf 22.800 Einheiten zu. Das teilte der Verband der Automobilindustrie mit. Damit sei der Markt den fünften Monat in Folge zweistellig gewachsen. Alle großen nationalen Märkte in Westeuropa verbuchten deutliche Zuwächse, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes an die Medien. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres übertraf der Absatz mit 148.100 Einheiten das Volumen des Vorjahreszeitraums um 15 Prozent. „Der westeuropäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge befindet sich nun – nach dem Vorzieheffekt 2013 und dem darauf folgenden schwachen Jahr 2014 aufgrund der Umstellung auf Euro-6-Fahrzeuge – wieder auf Wachstumskurs. Die wirtschaftliche Erholung Westeuropas und die Bestandserneuerung geben dem Markt kräftige Impulse“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.

Auch in Deutschland zieht demnach die Nachfrage nach schweren Nutzfahrzeugen an: Die Neuzulassungen stiegen im Juli um 10 Prozent auf 7800 Einheiten. Damit drehte der Markt – nach einigen schwächeren Monaten – wieder in den positiven Bereich: Im bisherigen Jahresverlauf wurden laut VDA 48.700 schwere Nutzfahrzeuge neu zugelassen (plus 1 Prozent).

Euro-6 treibt den Markt in Großbritannien an

Auf dem französischen Markt wurden im abgelaufenen Monat 3500 Lkw über sechs Tonnen abgesetzt (plus 13 Prozent). In den ersten sieben Monaten stieg der Absatz um 9 Prozent auf 23.800 Fahrzeuge. In Großbritannien übertrafen die Neuzulassungen den Vorjahresmonat um mehr als ein Drittel (plus 34 Prozent). Treiber war laut VDA die robuste gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Hinzu komme der starke Basiseffekt infolge der Umstellung auf die neue Euro-6-Abgasnorm: Mit 22.700 Einheiten legte der Markt bis Juli ein Wachstum von 46 Prozent vor.

In Spanien stiegen die Neuzulassungen sogar um 75 Prozent auf 1.900 Einheiten. Die Marktentwicklung wird derzeit allerdings von einer Abwrackprämie für schwere Nutzfahrzeuge (Plan PIMA Transporte) zusätzlich befeuert. Im bisherigen Jahresverlauf wuchs der Absatz mit 11.600 Neuzulassungen um gut die Hälfte (plus 51 Prozent).

Ersatzinvestitionen beflügeln italienischen Markt

Auf dem italienischen Nutzfahrzeugmarkt wurden – ausgehend von einem geringen Vorjahresniveau – 1.400 schwere Nutzfahrzeuge abgesetzt (plus 25 Prozent). Der Ersatzbedarf infolge des hohen Bestandsalters treibt aktuell die Marktentwicklung, interpretiert der VDA die Zahlen. In den ersten sieben Monaten stiegen die Neuzulassungen um 16 Prozent (8200 Einheiten).

Auch die Niederlande verbuchten im Juli mit 1100 Neuzulassungen ein deutliches Wachstum (plus 29 Prozent). Im bisherigen Jahresverlauf wurden 8300 schwere Nutzfahrzeuge abgesetzt (plus 64 Prozent). (ks)

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