Magdeburg. Das Land Sachsen-Anhalt hat für die Umstellung der Rübelandbahn im Harz von Diesel- auf Elektrobetrieb 411.000 Euro bewilligt. Das Geld soll unter anderem für neue Weichen und den Umbau von Bahnübergängen verwendet werden, teilte Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) heute mit. Seit 2004 werden die Güterzüge auf der schon früher elektrobetriebenen, 18 Kilometer langen Strecke von Blankenburg nach Elbingerode von Dieselloks gezogen. Anwohner hatten protestiert, weil sie diese Loks als zu laut empfanden. Am 30. April übernahmen die Fels-Werke Goslar die Strecke von der Deutschen Bahn AG. Das Unternehmen transportiert dort jährlich 1,5 Millionen Tonnen Kalk aus Rübeland. In einer Vereinbarung mit dem Land verpflichteten sich die Fels-Werke, wieder auf Elektrobetrieb umzustellen. Im Gegenzug beteiligt sich Sachsen-Anhalt mit 40 Prozent - konkret rund 450.000 Euro - an den Investitionskosten. Die Elektroloks sollen voraussichtlich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres wieder rollen. Die Rübelandbahn gilt als bedeutendes Industriedenkmal. (dpa/tz)
Land bewilligt Hilfsmittel für Rübelandbahn
Güterzüge werden seit 2004 von Dieselloks gezogen – Umstellung auf Elektrobetrieb beschlossen