Unternehmen
Frachtgeschäft - Die Deutsche Bahn will ihr europäisches Frachtgeschäft auf der Schiene über Kooperationen weiter ausbauen. Mit dem spanischen Logistikdienstleister Transfesa liefen Gespräche über eine enge Zusammenarbeit vor allem bei Transporten für die Autoindustrie, teilte der bundeseigene Konzern in Berlin mit. Zudem sollen die Geschäftsbeziehungen mit der größten britischen Güterbahn EWS intensiviert werden. Geprüft werde dabei „die gesamte Bandbreite“ von Projekten bis zu einer Übernahme von EWS-Anteilen durch die Deutsche Bahn, wie kürzlich mitgeteilt wurde. Die Schienen-Gütersparte Railion der Bahn kam 2006 auf 3,2 Milliarden Euro Umsatz. (dpa/tz)
Verkaufsabsichten - Der in Schwierigkeiten geratene US-Konzern Ford will nach unbestätigten Medienberichten seine erfolgreiche schwedische PKW-Tochter Volvo verkaufen. Wie die Zeitung „Göteborgs- Posten“ gestern berichtete, soll BMW in Deutschland zu den Interessenten gehören und bereits Einsicht in die Volvo-Geschäftsbücher genommen haben. Ein BMW-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. „An solchen Spekulationen beteiligen wir uns grundsätzlich nicht“, sagte er. (dpa)
Koffertransport - Pünktlich zur Urlaubszeit bietet DHL einen neuen Service für den Versand des Reisegepäcks. Mit der DHL Paketmarke bis 31,5 Kilogramm und der eigens für den Gepäcktransport entwickelten Banderole können Urlauber ihr Gepäck ab dem 1. Juni an jeden Ort innerhalb Deutschlands vorausschicken. Koffer bis zu 31,5 Kilogramm kosten 13,90 Euro. Und für nur drei Euro mehr holt DHL das Reisegepäck sogar zu Hause beim Kunden ab. In der Regel ist das Gepäck nach DHL-Angaben innerhalb von zwei Werktagen nach Abgabe im Urlaubsort. (sb)
Wirtschaft
Vorstandswahl - Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Transportunternehmen (BVT) hat die 53-jährige Dortmunder Transportunternehmerin Dagmar Wäscher erneut zu ihrer Vorsitzenden gewählt. Wäscher führt damit den Verband seit über 10 Jahren. Die Mitglieder wählten zudem Helge Ippendorf und Dirk Kloßek in den Vorstand. (sb)
Verkehr
Leipziger City-Tunnel - Sachsen befürchtet erhebliche Verzögerungen beim Bau des Leipziger City-Tunnels durch einen langwierigen Prozess. Hintergrund ist ein Streit mit dem Modehaus Peek & Cloppenburg (Düsseldorf), unter dessen Filiale der Tunnel lang führen soll. „Wir sind weiterhin gesprächsbereit, rechnen aber mit Klagen des Unternehmens“, sagte der Sprecher des Verkehrsministeriums, Jörg Puchmüller, am Dienstag. Die Folge seien erhebliche Zusatzkosten. Für einen Verzug von etwa einem halben Jahr bezifferte Puchmüller sie mit rund zehn Millionen Euro. Das Ministerium prüft nun Alternativen. (dpa)