Unternehmen
Airline-Zahlen - Zwei Fluglinien auf entgegengesetztem Kurs: Während die weltgrößte Fluggesellschaft United Continental wegen des teuren Konzernumbaus in die roten Zahlen flog, erreichte Konkurrent US Airways zum ersten Mal seit 2006 in einem vierten Quartal die Gewinnzone. Dennoch sehen sich beide Gesellschaften auf gutem Weg. Die Anleger zeigten sich von den Zahlen positiv überrascht. Die Aktien beider Unternehmen legten nach Vorlage der Zahlen deutlich zu. (dpa)
Verlustzone - Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin ist im vergangenen Jahr operativ in die Verlustzone gesackt. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte nach vorläufigen Daten ein Ergebnis "im negativen einstelligen Millionenbereich" erzielt worden sein, teilte das Unternehmen in einer Börsen-Pflichtmitteilung am Mittwochabend mit. Hintergrund seien Sondereinflüsse im November und Dezember, vor allem heftiges Winterwetter und ein Fluglotsenstreik in Spanien. Mitte November hatte Air Berlin einen operativen Verlust im vierten Quartal angedeutet, aber die Prognose bekräftigt, dass das Ebit 2010 höher ausfallen sollte als 2009 mit 28,5 Millionen Euro. (dpa)
Politik
Bahnausbau - Mit großer Mehrheit hat der Landtag in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag die Bundesregierung zum Ausbau der Bahnstrecke zwischen Lübeck und Schwerin aufgefordert. Nach Fertigstellung der festen Fehmarnbelt-Querung könnten dann Güter- und ICE-Züge von Kopenhagen über Schwerin und weiter in Richtung Magdeburg oder Berlin fahren und so den Verkehrsknotenpunkt Hamburg entlasten, hieß es. Voraussetzung sei aber der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke zwischen Lübeck und Schwerin. Nach Angaben von Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) könnte sich die Fahrzeit zwischen den beiden Städten von einer Stunde und zehn Minuten auf weniger als eine Stunde verkürzen. (dpa)
Am Rande
Fehlgeleitet - Weil sie sich auf ihr Navigationsgerät verlassen hat, ist eine 35 Jahre alte Autofahrerin mitten im Arnsberger Wald mit einem Achsbruch gestrandet. Statt die durchgehende Landstraße zu fahren, hatte sie in ihrem Navigationsgerät die Option "Kürzeste Route" gewählt. Die Frau hatte sich am Mittwochabend bei Verwandten gemeldet, weil sie auf einem Waldweg mit ihrem defekten Wagen nicht mehr weiterkam. Die Polizei brauchte zwei Stunden, um die Autofahrerin zu finden. Neben einer Handy-Ortung wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt, berichtete die Mescheder Polizei am Donnerstag. Die Frau war zusammen mit ihrer vier Monate alten Tochter auf dem Weg von Lippstadt nach Meschede. (dpa)