Politik
Bahnprivatisierung - Im Streit um die Privatisierung der Deutschen Bahn hat sich der Deutsche Städtetag gegen Pläne des Bundeskabinetts ausgesprochen, der Bahn 15 Jahre lang eine Bewirtschaftung des Netzes zuzubilligen. Das Schienennetz solle in staatlicher Hand bleiben, weil nur so „ein fairer
Wettbewerb der Verkehrsanbieter“ gewährleistet werden könne, sagte der Präsident des Deutschen Städtetages, Christian Ude (SPD), nach einer Präsidiumssitzung heute in Mainz. Der Städtetag fürchte, dass bei der Privatisierung der Bahn ein Teil der Städte vom Netz „abgekoppelt“ werde. (dpa)
Unternehmen
Auftragsschub - MAN profitiert weiter vom anhaltenden LKW-Boom und hat in den ersten acht Monaten einen Auftragsschub in seiner Lastwagen- und Bussparte verbucht. Die hervorragende Geschäftsentwicklung habe sich im Sommer dieses Jahres fortgesetzt, teilte das Unternehmen am Montagabend in München mit. Der Bestelleingang sei von Januar bis August um 38 Prozent auf rund 90.200 Fahrzeuge geklettert. Nach rund 11.200
Lastwagen und Bussen im Juli seien im August mehr als 10.900 Fahrzeuge geordert worden. Von Januar bis August lieferte die wichtigste MAN-Konzernsparte rund 61.700 LKW und Busse aus, das waren 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. (dpa)
Fahrzeugmängel - Auf deutschen Straßen sind nach Schätzungen der Gesellschaft für Technische Überwachung (
GTÜ) rund acht Millionen Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln unterwegs. Mehr als 52 Prozent der von der GTÜ im ersten Halbjahr untersuchten 1,7 Millionen Autos hätten Mängel aufgewiesen, 16,8 Prozent sogar erhebliche Probleme, berichtete die GTÜ im Vorfeld der
IAA in Frankfurt/Main. (dpa)
Auszeichnung - Im Dow Jones Sustainability Index (DJSI) 2007 hat TNT sowohl das beste Ergebnis in der Kategorie „Industriegüter und Dienstleistungen”, als auch die beste Punktzahl aller im DJSI geführten Unternehmen erreicht. Zum dritten Mal in Folge wurde TNT damit als besonders nachhaltig und umweltschonend wirtschaftendes Unternehmen ausgezeichnet. (ma)
Verkehr
Oder-Schiffbarkeit - Mit der
Instandsetzung des Oderufers bei Reitwein (Märkisch-Oderland) soll der Grenzfluss besser schiffbar werden. Zur Vorbereitung der Arbeiten sei eine sogenannte Umweltverträglichkeitsstudie in Auftrag gegeben worden, teilte das
Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde mit. Zur Debatte stehen demnach eine Wiederherstellung zerstörter Buhnen auf deutscher Seite oder der Einbau eines Längswerkes, über das die Strömung des Flusses ebenfalls reguliert werden kann. (dpa)