Das bestätigte Wilma Resenscheck, Leiterin der Justizpressestelle des Oberlandesgrichts in München. Wider Erwarten hatte der Hauptangeklagte Kralowetz bereits am ersten von elf geplanten Verhandlungstag ein Geständnis vor Gericht abgelegt. Ihm waren laut Anklageschrift gewerbs- und bandenmäßige Einschleusung von Ausländern in rund 4000 Fällen vorgeworfen worden. Außerdem hatte der 46-jährige Unternehmer immer wieder Schlagzeilen durch die Ausbeutung osteuropäischer Fernfahrer ohne Aufenthaltsgenehmigung gemacht. Schon im letzten Jahre war Karl Kralowetz in Luxemburg aufgrund ähnlicher Vorwürfe vor Gericht gestanden. Im April wurde der Unternehmer dann von dem Gericht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten und 9900 Euro Bußgeld verurteilt worden.
Kralowetz muss über drei Jahre hinter Gitter
Der österreichische Spediteur Karl Kralowetz wurde heute zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und acht Monaten rechtskräftig verurteilt.