München/Wien. Nach dem Urteil des Oberlandesgerichts München gegen den österreichischen Spediteur Karl Kralowetz wird gegen den deutschen Kralowetz-Mitarbeiter Joachim Seiboth gesondert weiter verhandelt. Für Kralowetz ist der Fall, der mit einer Großrazzia in 25 Kralowetz-Unternehmen Anfang 2002 begann, noch nicht ausgestanden. Da er bereits seit 17 Monaten in Untersuchungshaft sitzt, könnte er nach der Hälfte der Strafe gegen Ende dieses Jahres an die österreichischen Behörden ausgeliefert werden. Diese werden sich mit den Arbeitsbedingungen der Fahrer und den dadurch möglicherweise begangenen Straftaten beschäftigen. Wie "Der Standard" schreibt, könnten damit weitere Straf- und Zivilverfahren auf Kralowetz zukommen. Auch das Finanzamt wolle Geld von ihm. Prozessgegenstand in München war "nur" die illegale Einreise der Lenker. (vr/rv)
Kralowetz drohen weitere Verfahren in Österreich
Auslieferung Ende des Jahres an die österreichischen Behörden möglich