Kooperation in Brasilien

Kooperation in BrasilienDie Rieck Logistik-Gruppe hat mit der brasilianischen OTM Serviços de Logística Internacional, Joinville (Santa Catarina), eine exklusive Zusammenarbeit vereinbart. Die transatlantische Logistik-Kooperation startete offiziell am 5. Oktober dieses Jahres. OTM verfügt in Brasilien über fünf eigene Standorte. Neben Sea-Air-Transporten bietet das Unternehmen zahlreiche weitere logistische Leistungen. Seit 2007 kooperieren beide Unternehmen bereits über das weltweite Netzwerk von Tandem Global Logistics. sb/20.11.09Die Napa-Gründer (v. l.): G. Parrello (Ravenna), P. Costa (Venedig), G. Veselko (Luka Koper) und C. Boniciolli (Triest)Alternative zu Nordhäfen Die Häfen Koper, Triest, Venedig und Ravenna gründeten vor wenigen Tagen die North Adriatic Port Association (Napa) mit Sitz in Triest. Zum ersten Präsidenten wurde Gregor Veselko (Luka Koper) gewählt. Sein Stellvertreter ist Giuseppe Parrello (Ravenna). Die Napa-Häfen wollen sich als Alternative zu den europäischen West- und Nordhäfen profilieren. Gemeinsam wollen die vier Häfen eine europäische Logistikplattform bilden und ihre Dienstleistungen auf den Märkten in Asien sowie in Zentral- und Osteuropa besser bekannt machen. Ausdrücklich lädt sie den Hafen Rijeka zur Mitarbeit nach dem Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union ein. rv/20.11.09Wende am Flughafen WienDer Oktober hat eine Wende im österreichischen Luftfrachtaufkommen gebracht. Der Wiener Flughafen verzeichnete nach einer monatelang anhaltenden rückläufigen Tendenz einen Zuwachs. Knapp 26.000 Tonnen bedeuteten ein Plus von vier Prozent gegenüber Oktober 2008. Im Jahresvergleich der ersten zehn Monate ging der Frachtumschlag um 202.000 Tonnen, fast elf Prozent, zurück. Nach den ersten sechs Monaten waren noch minus 15 Prozent verzeichnet worden. rv/20.11.09Frachtumschlag in WienSchweinle klagt gegen BetzSpediteur Gerhard Schweinle erhebt massive Vorwürfe gegen die Willi Betz Spedition, Thomas Betz und Ex-BAG-Vizepräsident Rolf Kreienhop.Neudenau. Gerhard Schweinle, vormaliger geschäftsführender Gesellschafter der früheren Firma Schweinle Logistik Control GmbH, heute Runtime Deutschland GmbH, klagt vor dem Landgericht Stuttgart gegen die Internationale Spedition Willi Betz GmbH & Co. KG. Außerdem klagt Schweinle gegen Thomas W. Betz, Hans Ulrich Mosch sowie die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das BAG, welches wiederum Kreienhop den Streit verkündet hat. Die Kopie der Klageschrift liegt der VerkehrsRundschau vor.Vorläufiger Streitwert: 500.000 EuroSchweinle fordert die Beklagten dazu auf, „allen Schaden zu ersetzen, der der Firma Runtime Deutschland GmbH (frühere Schweinle Logistik Control GmbH) aus und im Zusammenhang mit der Beendigung von Logistik-, Speditions- und Frachtaufträgen im Jahre 2002, insbesondere mit der Ikea Werne (fristlose Kündigung vom 19. April 2002) und der Daimler-Chrysler AG (fristlose Kündigung vom 26. Juli 2002) entstanden ist und noch entstehen wird.“ Der vorläufige Streitwert liegt bei 500.000 Euro. Im Interview mit der VerkehrsRundschau fordert der Spediteur aber ganz klar (siehe Seite 18): „Ich fordere den Ersatz des angerichteten Schadens. Letztlich will ich nur den Wert meiner Firma, Stand 2001, wiederhergestellt haben.“ In 2001 hatte der Umsatz der Schweinle-Gruppe bei über 80 Millionen Euro gelegen. Das Unternehmen hatte seinerzeit über 500 Zugmaschinen und über 1000 Auflieger im Einsatz. Zu Schweinles Klageschrift befragt, gibt sich Andreas Bunz, LGI-Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsleitung Willi Betz Unternehmensgruppe, bedeckt: „Der Vorfall liegt seit Längerem zurück. Mir ist in diesem Fall nichts Neues bekannt.“ Haftstrafe vom BGH aufgehobenZum Hintergrund: Schweinle war im August 2003 von dem Stuttgarter Landgericht zu vier Jahren Haft wegen Betrugs zulasten von Daimler-Chrysler und wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden. Nach der Revision aber später vom Bundesgerichtshof (BGH) weitgehend rehabilitiert worden. Mittlerweile stellte das Finanzgericht Stuttgart fest, dass der Spediteur im fraglichen Fall keine Steuern hinterzogen habe und forderte das Heilbronner Finanzamt zur Steuerrückzahlung auf. Die Beschwerde des Finanzamts hatte der Bundesfinanzhof in München unlängst als „unbegründet“ zurückgewiesen. Gerhard Schweinle erhält nun 5,3 Millionen Euro von den Finanzbehörden zurückerstattet. eh/20.11.2009 Ex-Spediteur Schweinle fühlt sich durch die Spedition Willi Betz geschädigt

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