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Kögel-Insolvenz: Keine Schließung des Standortes Werdau geplant

27.01.2004 15:43 Uhr

Werksleitung geht für 2004 von bisheriger Personalstärke aus

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Werdau/Ulm. Die Insolvenz des Ulmer Fahrzeugbauers Kögel bedeutet nicht die Schließung des Standortes in Werdau (Zwickauer Land). „Eine Schließung kann ich definitiv ausschließen“, sagte der Werdauer Werkleiter Bernd Voigt am Dienstag der dpa. Derzeit rechne er noch nicht mit Entlassungen. Die Belegschaft zählt rund 350 Beschäftigte. Die Kögel Fahrzeugwerke AG (Ulm) hatte am Montag Insolvenzantrag gestellt. Für Werdau sei eine „marktgerechte Anpassung“ der Kapazitäten geplant. Der Vorstand hatte in Ulm den Abbau von Arbeitsplätzen, die Verkleinerung der Produktpalette und eine Konzentration der Produktion auf den Standort Burtenbach (Bayern) angekündigt. Der vor drei Wochen in den Vorstand geholte Sanierer Heinrich Stellmach schloss aber einen personellen Kahlschlag aus. Werkleiter Voigt sagte: „Der Standort Werdau hat seine Daseinsberechtigung, für die Zukunft kann ich aber nichts ausschließen, weder positiv noch negativ.“ Nach den Planungen gehe er für 2004 von der bisherigen Personalstärke aus. Nach Voigts Angaben war Ende Dezember 2003 planmäßig ein Großauftrag von DaimlerChrysler über rund 9000 Fahrzeuge ausgelaufen. Da ein Auftrag in ähnlichen Dimensionen für Werdau derzeit nicht in Sicht sei, werde man sich künftig verstärkt auch um kleinere Aufträge bemühen. Im Kögel-Konzern sind von der Insolvenz insgesamt fast 1100 Menschen betroffen. Der Lastwagenanhänger- und Fahrgestell- Hersteller will mit einem Insolvenzplan binnen eines Jahres die Sanierung und Restrukturierung schaffen und aus den roten Zahlen herauskommen. Nicht betroffen von der Insolvenz sind zwei Kögel- Töchter in Ulm sowie die Werke in Chocen (Tschechien) und Marz (Österreich). (vr/dpa)

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