KI-Revolution im Transport-Spotmarkt
Im Transport-Spotmarkt kündigt sich eine Revolution an. Das neue Zauberwort heißt "autonome Beschaffung". Sprich: Der Verlader überlässt - vereinfacht formuliert - den Frachteinkauf komplett einem System mit Künstlicher Intelligenz.
Transporeon hat eine solche Lösung bereits vorgestellt (siehe S. 22). Das Ziel ist klar: Verlader wollen so im Frachteinkauf weiter Kosten sparen. Und dank der automatisierten Frachtvergabe, so ihre Hoffnung, entfallen lästige Telefonate, Mails und Preisgespräche. Vorteil für den Transporteur: Ein Klick genügt, und er hat den Auftrag in der Tasche.
Zugegeben, es ist herrlich bequem, sich per Klick Transport-Aufträge zu sichern. Vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise, wo überall Transportmenge im Markt fehlt. Wer aber Aufträge einfach akzeptiert, ohne seine tatsächlichen Kosten dahinter zu legen, muss sich nicht wundern, wenn im Moment in Frachtenbörsen Preise von 1 bis 1,10 Euro pro Lastkilometer angeboten, und - noch schlimmer - auch gefahren werden. Nur weil es zum Beispiel polnische Transporteure dank ihrer rund 40 Cent niedrigeren Dieselpreise auch können.
Sollte die Politik…