Berlin, Im Juli wurden laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) 23.400 neue Nutzfahrzeuge deutschlandweit zugelassenen, was einen Anstieg zum Vorjahreswert von elf Prozent bedeutet. Den Glauben daran, dass dieser Aufwärtstrend dauerhaft sein könnte, mehren die hohen Ordereingänge. Laut dem VDA lagen die Bestellungen in der Van-Klasse auf Vorjahresniveau und im Segment über 6-Tonnen um 72 Prozent über dem Juli-Wert des Jahres 2009. Dementsprechend optimistisch kommentierte VDA-Präsident Matthias Wissmann die Entwicklung: „Die Trendwende auf dem Markt für schwere LKW ist erreicht. Zwar sind die starken Zuwachsraten zum Teil noch dem sehr schwachen Vorjahr geschuldet, dennoch ist eine Erholung unverkennbar."
Neben dem Schub aus dem Inland stieg auch der Export kräftig an. 19.300 verkaufte Einheiten bedeuten einen Zugewinn von fünfzig Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bis Juli stieg die Ausfuhr von Nutzfahrzeugen um 58 Prozent an. Auch hier wird der Trend durch eine hohe Anzahl an Bestellungen gestärkt. Allein im Juli kletterten diese um 81 Prozent und legten damit im bisherigen Jahresverlauf um 57 Prozent zu. Mit der Nachfrage aus dem In- und Ausland wuchs auch die Produktion. Seit dem Jahresbeginn lieferten die deutschen NFZ-Hersteller rund 191.000 Fahrzeuge aus und steigerten den Vorjahreswert um 45 Prozent. „Der Abstand zum hohen Produktionsniveau vor der Krise ist zwar immer noch erheblich, aber er wird von Monat zu Monat kleiner", betonte Wissmann. (rs)