Rom. Die Einführung der Mautgebühren auf den Stadtautobahnen von Rom und Mailand und den Zubringerautobahnen, wie etwa zu den Flughäfen der beiden Städte, muss um einige Monate verschoben werden. Das gab der Präsident der italienischen Autobahnbehörde Anas, Pietro Ciucci, bekannt. Eigentlich war der Start für den 1. Mai geplant, es fehle aber noch das Ausführungsdekret des Ministeriums, erklärte Ciucci. Das Dekret sollte klären, auf welchen der 24 möglichen Strecken des 1316 Kilometer langen Autobahnnetzes der Anas die Maut eingeführt wird. Es war auch die Rede von der Autobahn Salerno-Reggio Calabria, die immer noch im Bau ist.
Die Einnahmen aus den neuen Mautgebühren sollen in Zukunft die Investitionen der Autobahnbehörde finanzieren, die ab 2012 keinerlei staatliche Zuschüsse mehr erhalten soll. Zur Erhebung der Maut wurde eine neues telematisches Zahlungssystem durch den Betreiber Atlantia entwickelt, das Mauthäuschen überflüssig machen soll. (rp)