Rom. Die Situation des Gütertransports auf der Schiene in Italien ist "dramatisch". In den letzten drei Jahren ging das Transportvolumen um 40 Prozent zurück und macht heute kaum 6 Prozent des gesamten Gütertransports in Italien aus. Das erklärte der Präsident der FerCargo, der Vereinigung der privaten Unternehmen im Schienentransport, Giacomo Di Patrizi, in einer parlamentarischen Anhörung.
Er bezeichnete die Haltung der Staatsbahnen als "sehr oft behindernd gerade für die privaten Unternehmer". Dazu gehöre auch die Reduzierung von fast 240 Terminals auf 71 für die privaten Betreiber in ganz Italien, während den Staatsbahnen die anderen zur Verfügung stehen. FerCargo fordert die sofortige Einrichtung einer Kontrollbehörde und klarer Regeln für den Gütertransport auf der Schiene. Sie wünscht sich insgesamt eine größere Aufmerksamkeit und finanzielle Unterstützung für den intermodalen Transport von Seiten der Regierung. (rp)