Lugano/Rom. Die italienischen Staatsbahnen (FS), der schweizer Schienenoperateur Hupac und ihre gemeinsame Tochter Cemat haben vereinbart, ihre Terminals in Norditalien auszubauen. In Zentrum steht dabei die Region Lombardei, in der jährlich 400 Millionen Tonen Güter bewegt werden, davon aber nur 24 Millionen auf der Schiene. Hier existieren bisher fünf Terminals. FS und Hupac zusammen werden jetzt in Form eines Joint Venture drei neue Terminals bauen, nämlich in Brescia, Piacenza und Mailand Süd. Jedoch sind nicht alle geplanten Terminals ausreichend an das alpenquerende Schienennetz angebunden.
Als schwierig erweist sich die Aufrüstung der Strecke über Luino, erklärte FS-Geschäftsführer Mauro Moretti. Ihr hatten die FS bisher wenig Aufmerksamkeit gewidmet, unter anderem weil sie mit dem Ausbau ihres Hochgeschwindig-keitsnetzes beschäftigt waren. Die Strecke werde aber in Zukunft denselben Stellenwert genießen, wie die Strecke über Chiasso, die seines Erachtens durchgehend viergleisig werden muss. (rp)