IRU kritisiert EU-Projekt zu Transportsicherheit

17.11.2006 15:37 Uhr

Auflagen zum Schutz von Lieferketten führen zu hohen finanziellen Belastungen

Brüssel/Belgien. Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen aufwändigen Auflagen zum Schutz von Lieferketten vor Terroranschlägen bringen nach Ansicht der Internationalen Straßentransport-Union (IRU) keine höhere Sicherheit. Zudem würden sie den Fuhrunternehmen inakzeptable finanzielle Lasten aufbürden, heißt es in einem IRU-Positionspapier. Würden diese Mehrkosten nicht durch fiskalische Erleichterungen ausgeglichen, müssten sie an die Kunden weitergegeben werden. Das aber wäre ein Rückschlag für die wirtschaftliche Entwicklung in Europa, warnt der Weltverband. Er unterstützt die Schaffung eines Sicherheitsrahmens, der allerdings aus bereits existierenden, harmonisierten Systemen bestehen müsste. Die IRU appelliert an Europäisches Parlament (EP) und EU-Ministerrat, sich für „eine bessere Balance zwischen den geschätzten hohen Kosten und dem erwarteten Nutzen“ einzusetzen. Die derzeitige finnische Ratspräsidentschaft will die Behandlung des heftig umstrittenen Verordnungsvorschlages dem am 1. Januar 2007 beginnenden halbjährigen deutschen Ratsvorsitz überlassen. (dw)

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