Genf/Schweiz. Die Internationale Straßentransport-Union (IRU) hat heftige Kritik am Wust unkoordinierter internationaler Sicherheitsregeln zum LKW- und Busverkehr geübt. Die Dachorganisation mit weltweit 176 Mitgliedsverbänden in 67 Ländern beklagte auf ihrer Leitungssitzung in Genf, dass die sich oft doppelnden und mitunter sogar widersprüchlichen Vorschriften und Gesetze der EU, der UNO-Wirtschaftskommission für Europa ECE, der Welthandelsorganisation WTO, der gesamteuropäischen Verkehrsminister-Konferenz CEMT sowie des Europäischen Normungskomitees CEN die Fahrer verunsichern und überfordern würden. „Die Transporteure verirren sich im Dschungel von Reglementierungen, die in der Endkonsequenz die Frachtkosten erhöhen und die Wirtschaft bestrafen, ohne jedoch ihr Ziel einer besseren Sicherheit zu erreichen“, rügte IRU-Vizepräsident Janusz Lacny. Die IRU fordert die Verantwortlichen dazu auf, diese „Quelle für Chaos“ und „Konfusion“ zu beseitigen. Sie verlangt, dass die vielfältigen Bestimmungen vereinfacht, harmonisiert und in Übereinstimmung mit den Erfordernissen des Warenverkehrs gebracht werden. (dw)
IRU fordert harmonisierte Sicherheitsregeln
Quellen für Chaos und Konfusion im Straßentransport müssen beseitigt werden