-- Anzeige --

Insolvenzantrag für P+S-Werften gestellt

29.08.2012 10:40 Uhr
Insolvenzantrag für P+S-Werften gestellt
Die P+S Werften gehören zu den zehn größten Arbeitgebern in Mecklenburg-Vorpommern
© Foto: dapd/Jens Koehler

Der Chef der P+S-Werften, Rüdiger Fuchs, hat beim Amtsgericht Stralsund einen Insolvenzantrag für die Schiffbaubetriebe in Stralsund und Wolgast gestellt.

-- Anzeige --

Stralsund/ Schwerin. Die P+S-Werften haben beim Amtsgericht Stralsund einen Insolvenzantrag für die beiden Schiffbaubetriebe in Stralsund und Wolgast gestellt. Der Antrag wurde am Mittwochmorgen von Werftchef Rüdiger Fuchs eingereicht, sagte dessen Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hat die Insolvenz der P+S-Werften als schweren Schlag bezeichnet, gleichzeitig aber die Hoffnung auf einen Neustart deutlich gemacht. „Das Beispiel der heutigen Nordic Werften zeigt, dass eine Insolvenz nicht das Ende der Werftstandorte bedeuten muss“, betonte er.

Sellering äußerte sich am Mittwoch im Landtag zur Werftenkrise. Er verteidigte den Kurs der Landesregierung bei der angestrebten P+S-Werften-Rettung  gegen Kritik der Opposition und warnte vor einer „politischen Schlammschlacht“. Nach dem Insolvenzantrag erwarteten die Werftarbeiter und deren Familien „zu Recht, dass ihr Schicksal nicht zum Spielball kleinlicher parteitaktischer Manöver wird“, betonte Sellering. Er rief Linke und Grüne auf, bei der Suche nach einem Neuanfang mitzuhelfen. „Wir, dieses Parlament, stehen in einer gemeinsamen Verantwortungen für die Werften.“

Die Oppositionsfraktionen hatten der SPD/CDU-Regierung vorgeworfen, die dramatische Verschlechterung der Werftensituation nicht rechtzeitig erkannt zu haben. Die politische Verantwortung für die Insolvenz wollen sie in einem Parlamentarischer Untersuchungsausschuss klären. (dpa/bw)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.