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Hyundai übergibt ersten Brennstoffzellen-Lkw

08.10.2020 12:55 Uhr
Hyundai Xcient Fuel Cell auf einer Schweizer Bergstraße
Der Xcient Fuel Cell - hier noch bei der Verschiffung in Südkorea
© Foto: Hyundai Motors

Der Xcient Fuel Cell geht ab sofort in der Schweiz in den Testeinsatz. Auch ein möglicher Marktstart in Deutschland ist anvisiert.

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Offenbach. Vielerorts wird die Brennstoffzelle als die einzig wahre Alternative zum Dieselantrieb bezeichnet. Schon vor einigen Monaten hatte Hyundai mit seinem Xcient Fuel Cell einen H2-betriebenen Truck vorgestellt. Jetzt beginnt der Testeinsatz in der Schweiz. Die ersten sieben Fahrzeuge wurden nun an Spediteure übergeben, die die Lkw im Realeinsatz testen sollen. Bis 2025 will man, so das Unternehmen, rund 1600 Fahrzeuge in Europa auf der Straße haben. Bis 2030 geht man gar von 25.000 Lkw aus.

Bei der Präsentation gaben die Verantwortlichen auch technische Details des Triebfahrzeugs bekannt. Es handelt sich um einen 19 Tonnen schweren 4x2 Solo-Truck, der mitsamt Anhänger maximal 36 Tonnen auf die Waage bringt. Der Antrieb (350 kW Elektromotor) schafft Hyundai zufolge eine Gesamtreichweite von 400 Kilometern – voll beladen wohlgemerkt. Getankt wird gasförmiger Wasserstoff. Davon passen 36 Kilogramm in die Tanks, die aktuell mit 350 bar Druck arbeiten. Das sei momentan die einzige Möglichkeit den Lkw wirtschaftlich zu betreiben, so Hyundai. Flüssige Wasserstoffvarianten, wie sie beispielsweise Daimler anstrebt, seien aktuell nicht zielführend und umwelttechnisch bedenklich. Hyundai sieht sich angesprochen auf den technischen Stand seiner Brennstoffzellentechnologie gegenüber der Konkurrenz um mehrere Jahre im Vorteil.

Wann kommt Deutschland?

Die komplette Testphase findet in der Schweiz statt. Hier wird parallel ein Tankstellennetz für Wasserstoff-Lkw aufgebaut. Deutschland sei aber einer der nächsten Expansionsmärkte, heißt es seitens des südkoreanischen Herstellers. Aktuell rechne sich der Einsatz hierzulande noch nicht. Man wolle die Probleme aber bis Ende 2021 gelöst haben und dann auf den deutschen und möglicherweise auch den skandinavischen Markt expandieren. (ff)

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