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Hoyer: Umsatzrückgang um 14 Prozent

05.07.2010 16:45 Uhr
Hoyer: Umsatzrückgang um 14 Prozent
Im Bereich Lebensmittel-Logistik, will sich Hoyer künftig noch stärker auf den asiatischen Markt konzentrieren
© Foto: Hoyer

Umsatz des Logistikdienstleisters ging 2009 um 134 Millionen Euro zurück / Ergebnis vor Steuern bleibt positiv

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Hamburg. Trotz eines Umsatzrückgangs von 14 Prozent im vergangenen Jahr konnte der Logistikdienstleister Hoyer ein positives operatives Ergebnis vorweisen. Laut Unternehmensangaben setzte Hoyer im vergangenen Jahr insgesamt rund 852 Millionen Euro um, 2008 waren es 986 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag bei 20,6 Millionen Euro. Zum Jahresende beschäftigte Hoyer insgesamt 5162 Mitarbeiter, etwa fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Kurzarbeit konnte laut eigenen Angaben fast vollständig verzichtet werden.

In der chemischen Industrie, die mit rund 50 Prozent Umsatzanteil die wichtigste Branche für Hoyer ist, verzeichnete das Unternehmen 2009 einen Rückgang von 17 Prozent. Im Bereich der Mineralölindustrie ging der Umsatz um 11,5 Prozent zurück. Davon wurden acht Prozent durch Währungeffekte und geringere Dieselpreise ausgelöst. Das Transportvolumen in der Tankstellenversorgung blieb annähernd auf dem Vorjahresniveau. Bei den Gasverkehren kam es als Folge der angespannten Weltwirtschaft zu deutlichen Umsatzrückgängen von 15 Prozent. Für die im Bereich der Mineralöl-Logistik angesiedelten Bitumentransporte verlief das Jahr 2009 dagegen erfolgreich. Hier vermeldet das Unternehmen ein Wachstum von acht Prozent.

Erstmals nach acht Jahren, in denen teilweise jährliche Zuwächse von über 20 Prozent erzielt wurden, ging auch das Ladungsaufkommen bei den Überseeaktivitäten um acht Prozent zurück. So sank das Transportvolumen einzelner Großkunden innerhalb weniger Wochen um bis zu 33 Prozent. Hinzu kamen deutlich gesunkene Frachtraten, die sich erst zum Jahresende langsam erholten. In der Lebensmittel-Logistik konnten laut Hoyer vor allem in den Bereichen Bier und Sweetener, wie zum Beispiel Glukose, die Geschäfte innerhalb Europas weiter ausgebaut werden. Insgesamt sind die Umsätze in der Lebensmittel-Logistik wider Erwarten ebenfalls zurückgegangen.

Hoyer sieht die Geschäftserwartungen für das laufende Geschäftsjahr angesichts der großen Risiken in den Finanzmärkten verhalten. Das Unternehmen teilte auf Anfrage mit, dass mit einer leichten Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr gerechnet werde. (ab) 

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