Kiel. Die wegen des drohenden Irak-Kriegs drastisch gestiegenen Rohölpreise machen den Nord-Ostsee-Kanal besonders für große Schiffe attraktiver. Dies glaubt die Wasser- und Schifffahrtsdirektion in Kiel. So lag die Zahl der Schiffe, die im Januar die 100 Kilometer lange Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel passierten, mit 3122 nur gering über dem Vorjahreswert von 3097. Zugleich stieg die Ladungsmenge aber weit stärker von unter 5,2 Millionen Tonnen auf über 5,8 Millionen Tonnen. Die Bruttoraumzahl als entscheidende Angabe für die Schiffsgröße erhöhte sich von 8,3 Millionen auf fast 8,8 Millionen. Bei zu hohen Treibstoffkosten nähmen die Reedereien eher die Kanalgebühren in Kauf, um die längere Fahrstrecke durch Kattegat und Skagerrak zu vermeiden. (vr/dpa)
Hohe Treibstoffkosten locken große Schiffe in Nord-Ostsee-Kanal
Wasser- und Schifffahrtsdirektion in Kiel freut sich über steigende Ladungsmengen