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Höhere Lkw-Maut-Gebühren in Österreich und der Schweiz

02.01.2017 14:04 Uhr
Höhere Lkw-Maut-Gebühren in Österreich und der Schweiz
Österreich und die Schweiz haben zum Jahreswechsel die Mautsätze angepasst, wodurch es für einige Fuhrunternehmer, die dort unterwegs sind, deutlich teurer wird
© Foto: Asfinag

Beide Alpenländer haben die Mautsätze angepasst. In Österreich kommen Kosten für Lärmbelastung und Luftverschmutzung hinzu. In der Schweiz fällt der Euro-6-Rabatt weg.

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Wien/Bern. Zum 1. Januar 2017 sind in unseren zwei deutschsprachigen Nachbarländern die Mautgebühren gestiegen. Darauf wies jetzt der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) hin. Die auf den Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich erhobene Maut für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen enthält erstmals einen Zuschlag für externe Kosten in Bezug auf Lärmbelastung und Luftverschmutzung. Seit dem Jahresanfang gibt es demnach im Grundkilometertarif statt vier Tarifgruppen nur noch die Tarifgruppe A (Euroklasse 6) und Tarifgruppe B (Euroklassen 0 bis EEV). Bei der Anlastung der verkehrsbedingten Luftverschmutzung gibt es vier Tarifgruppen und bei der Anlastung der verkehrsbedingten Lärmbelastung eine Unterscheidung zwischen Tag- und Nachtfahrten.

Euro-6-Fahrzeuge sind von den Zuschlägen für die Luftverschmutzung ausgenommen, berichtet der DSLV. Die Mauttarife für Fahrzeuge mit vier und mehr Achsen am Tag bewegen sich zwischen 37,436 Cent je Kilometer für Euro-6-Fahrzeuge und 44,865 Cent je Kilometer für Fahrzeuge der Euroklassen 0 bis 3. Auf den Sondermautstrecken der A9, A10, A11 und der S16 gelten auch im Jahr 2017 laut dem DSLV abweichende Mauttarife unter Berücksichtigung der externen Kosten der Luftverschmutzung und der Lärmbelastung. Lediglich die Inntal Autobahn A12 zwischen Kufstein und Innsbruck/Amras sowie die Brenner-Autobahn A13 seien von den externen Kosten befreit. Mehr zur Lkw-Maut in Österreich finden Sie hier.

Schweiz schafft Euro-6-Rabatt ab

In der Schweiz verteuert sich 2017 nach Verbandsangaben die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) aufgrund des Wegfalls des zehnprozentigen Rabatts für Euro-6-Fahrzeuge und der Abklassierung der Euro-3-, Euro-4- und Euro-5-Fahrzeuge. Sie ist für alle in- und ausländischen Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen pro gefahrenen Kilometer fällig. Das Befahren der 300 Kilometer langen Transitstrecke zwischen Basel und Chiasso mit einem 40 Tonnen-Lkw der Euroklasse 6 ist nach DSLV-Auskunft daher seit dem 1. Januar 2017 um 11 Prozent teurer. Für ein Euro-4- oder Euro-5-Fahrzeug kommt es demzufolge auf dem gleichen Streckenabschnitt zu einem Kostenanstieg um 18 Prozent. Mehr zur Lkw-Maut in der Schweiz finden Sie hier. (ag)

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KOMMENTARE


Wolfgang Trantow

03.01.2017 - 18:18 Uhr

Sind die Österreicher nicht gegen die deutsche Maut? Nur Frau Merkel will es nicht wissen, die Deutschen sollen in Österreich wieder abgezockt werden!


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