Panama Stadt. Die Passage durch den Panama-Kanal wird vom 1.März an teurer. Darauf weist die Kanalverwaltung ACP (Panama Canal Authority) jetzt hin. Die Erhöhung betrifft eine ganze Reihe von Einzelkosten-Positionen, von der Bereitstellung von Assistenzschleppern (plus acht Prozent) bis hin zur Anpassung der Entgelte für die Treidel-Lokomotiven. Letztere werden benötigt, um die Frachter schnell durch die Schleusenkammer zu ziehen. Abhängig von der Schiffsgröße werden zwischen vier bis acht dieser dieselgetriebenen Zahnradbahnen benötigt. Gerade die deutliche Verteuerung der Treibstoffpreise hat die ACP nach eigenen Angaben dazu gezwungen, die Passage-Tarife anzupassen. Durch den knapp 82 Kilometer langen, 1914 fertig gestellten Kanal wurden im Durchschnitt der zurückliegenden Jahre rund 14.000 Schiffe geschleust. Pro Passage müssen im Schnitt rund 48.000 US-Dollar veranschlagt werden. Die Passage beträgt um die 24 Stunden. Das jährlich durch den Kanal bewegte Gütervolumen beträgt fast 280 Millionen Tonnen. Die Kanalverwaltung ACP will die künstliche Wasserstraße bis 2014 ausbauen, so dass künftig Frachter mit bis zu 366 Meter Länge, 48,8 Meter Breite und einem Tiefgang von 15 Meter den Kanal befahren können. Die ACP hat in den zurückliegenden acht Jahren nach eigenen Angaben rund 1,3 Milliarden US-Dollar in die Ertüchtigung der Wasserstraße investiert. Mit dem Geld wurden unter anderem leistungsstärkere Treidelloks sowie stärkere Schlepper angeschafft. (eha)
Höhere Gebühren für Panama-Kanal
Weltseeverkehr: Panama-Kanalverwaltung dreht kräftig an der Gebührenschraube