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HHLA profitiert von lagernden Containern

10.08.2022 09:20 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Die HHLA hat im ersten Halbjahr vor allem von gestiegenen Lagergeldern profitiert
© Foto: HHLA/ Thies Rätzke

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im ersten Halbjahr 2022 eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung verzeichnet. Grund dafür sind auch die überdurchschnittlich langen Verweildauern der Container im Hafen.

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Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2022 um 9,9 Prozent auf 779,5 Millionen Euro gesteigert und das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) um 11,9 Prozent auf 101,3 Millionen Euro verbessert. Dabei profitierte das Unternehmen nach eigenen Angaben im Wesentlichen von einem weiteren Anstieg der Lagergelderlöse im Segment Container aufgrund von überdurchschnittlich langen Verweildauern der Container auf den Anlagen der HHLA sowie einem erneut gestiegenen Bahnanteil am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte.

HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: „Die HHLA hat das erste Halbjahr 2022 zwar erfolgreich abgeschlossen, allerdings stellen auch uns die Störungen in den Lieferketten weiterhin vor große operative Herausforderungen.“ Es sei derzeit nicht absehbar, wann sich die Lage wieder normalisieren wird und welche Folgen die globale Krise für Wirtschaft und Gesellschaft haben werde.

Deutliches Umsatzplus für Containersparte

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik erzielte in den ersten sechs Monaten einen Umsatzanstieg von 9,6 Prozent auf 761,9 Millionen Euro, das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 9,4 Prozent auf 91,7 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,53 Euro (Vorjahr: 0,49 Euro).

Im Segment Container blieb der Containerumschlag an allen HHLA-Terminals mit 3.368 Tsd. Standardcontainern (TEU) fast exakt auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 3.369 Tsd. TEU). Die Umsatzerlöse im Segment Container erhöhten sich im ersten Halbjahr 2022 gegenüber 2021 um 8,4 Prozent auf 438,8 Millionen Euro. Grund hierfür war im Wesentlichen der starke Anstieg der Lagergelderlöse an den Containerterminals in Hamburg, Tallinn und Triest, der insbesondere auf die längere Verweildauer von Containern als Folge von Rückstaus in der Lieferkette zurückzuführen ist. Das Betriebsergebnis (EBIT) der Sparte erhöhte sich vor dem Hintergrund der lagergeldbedingt temporär gestiegenen Durchschnittserlöse um 26,6 Prozent auf 80,2 Millionen Euro.

Rückgang bei den Straßentransporten

Im Segment Intermodal erhöhte sich der Containertransport insgesamt um 2,2 Prozent auf 851 Tsd. TEU. Die Bahntransporte stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 709 Tsd. TEU. Die Straßentransporte verzeichneten hingegen im ersten Halbjahr 2022 einen deutlichen Rückgang. Die Transportmenge ging um 8,2 Prozent auf 142 Tsd. TEU zurück. Die Umsatzerlöse lagen mit 281,6 Millionen Euro um 11,4 Prozent über Vorjahr und stiegen damit stärker als die Transportmenge. Hintergrund hierfür waren laut HHLA der weiter gestiegene Bahnanteil am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte sowie temporäre Zuschläge. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 7,1 Prozent auf 42,8 Millionen Euro.

Ausblick weitgehend bestätigt

Der Ausblick aufs Gesamtjahr deckt sich im Wesentlichen mit der im Geschäftsbericht 2021 beschriebenen zu erwartenden Entwicklung, wenngleich die Erwartungen für bestimmte Bereiche leicht abgesenkt wurden. So wird im Segment Intermodal aufgrund der anhaltenden Lieferkettenstörungen von einem EBIT-Beitrag auf Niveau des Vorjahres ausgegangen (vormals: moderater Anstieg). Beim Containerumschlag wird ebenfalls mit einem Wert auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet (vormals: moderater Anstieg). Auf Konzernebene wird unverändert mit einem moderaten Umsatzanstieg und mit einem Betriebsergebnis (EBIT) in der Bandbreite von 175 bis 210 Millionen Euro (Vorjahr: 228 Millionen Euro) gerechnet.

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