Hamburg. Hamburg will die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) teilweise an die Börse bringen. Das bestätigte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) heute nach einer Sitzung der Landesregierung. Nach monatelangem Tauziehen über einen möglichen Teilverkauf der HHLA habe sich der Senat für einen Börsengang des Unternehmens und gegen einen Verkauf an einen Investor entschieden. 30 Prozent des Unternehmens sollen demnach als Stammaktien an die Börse gebracht werden. Das parallel laufende Bieterverfahren sei gestoppt worden. „Wir können uns keinen zermürbenden Grabenkrieg im Hamburger Hafen leisten“, sagte Hamburgs Finanzsenator Michael Freytag. Die HHLA-Beschäftigten hatten vehement gegen die Pläne zur Teilprivatisierung des Unternehmens protestiert. Sie drohten einen Überstunden-Boykott an und hätten dadurch den Betrieb im Hafen lahm gelegt. Die Stadt prüfte seit längerem eine Teilverkauf der HHLA und die Option des Börsengangs. Es sollten bis zu 49,9 Prozent der Anteile an Investoren veräußert werden. In dem Bieterwettbewerb waren zuletzt noch die australische Bank Macquarie und ein Konsortium um den Baukonzern Hochtief. (dpa/sb)
HHLA geht an die Börse
Hamburger Senat entscheidet sich für Börsengang der stadteigenen Hamburger Hafen und Logistik AG