Hamburg. Die Hermes Logistik Gruppe will laut einem Zeitungsbericht mit dem Fall des Postmonopols 2008 großflächig ins Briefgeschäft einsteigen. „Ab Januar können Privatleute in allen bundesweit 13.500 Hermes-Paketshops auch Briefe abgeben“, sagte der Hermes-Geschäftsführer Hanjo Schneider dem „Hamburger Abendblatt“. Einige Shops wollen zudem Briefkästen aufstellen. Die Hamburger Hermes-Gruppe, die zum Otto-Konzern gehört, betreibt ihr Briefgeschäft gemeinsam mit der niederländischen TNT. „Das Porto wird zwischen 15 und 20 Prozent unter den heutigen Posttarifen liegen. Die Laufzeit der Briefe beträgt zwei Tage“, sagte Schneider. Der Hermes-Chef will zudem gegen die Mehrwertsteuerbefreiung der Deutschen Post gerichtlich vorgehen. „Sollte das Bundesfinanzministerium das Steuerprivileg der Post über das Jahr 2007 hinaus verlängern, werden wir eine Schadenersatzklage prüfen“, kündigte Schneider an. (dpa)
Hermes plant Einstieg ins Briefgeschäft
KEP-Dienstleister will offenbar ab 2008 bundesweit Briefe austragen: Hermes-Chef erwägt Klage gegen Mehrwertsteuerbefreiung für Deutsche Post