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Heppner hat die Krise unbeschadet überstanden

08.06.2011 13:53 Uhr
Bei Heppner geht es stetig aufwärts

Französische Transport- und Logistikgruppe verbessert Betriebsergebnis / Umsatzwachstum im Kerngeschäft mit Stückgutservice

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Paris. Die bei Paris ansässige und in Strasbourg beheimatete, zu 100 Prozent Familien kontrollierte Transport- und Logistikgruppe Heppner hat zum Ende letzten Jahres die „schwerste Gewerbekrise seit 1945" (Vorstand Jean Schmidt) hinter sich gelassen und konnte schließlich mit einem Umsatzanstieg um 9,7 Prozent auf 523 Millionen Euro aufwarten. Das gab Schmidt am Dienstag auf der Jahrespressekonferenz bekannt. Damit sei jedoch das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht.

Das Betriebsergebnis verbesserte die Gruppe von 2 auf 5,2 Millionen Euro, der konsolidierte Nettogewinn stieg nach leichten Vorjahresverluste von – 0,3 Millionen auf + 3,9 Millionen Euro, der Cashflow wuchs um 80 Prozent auf 9,5 Millionen.

Im heimischen Kerngeschäft mit Stückgutservice erreichte Heppner einen Umsatzzuwachs um knapp fünf Prozent auf 190 Millionen Euro und konnte auch die hiermit erzielte Bruttomarge verbessern. Schmidt unterstrich jedoch erneut, dass dieser Sektor in Frankreich zum einen durch zu grosse Zersplitterung und zum anderen durch nicht marktgesetzkonforme Tarifpraktiken von Anbietern ehemaliger Staatsgruppen gekennzeichnet sei. Er verwies auf das Beispiel Deutschland, wo man sich zu einer weitgehenden Marktbereinigung durchgerungen habe.

Mit inländischen Charterleistungen kam die Gruppe nach einem Vorjahresrückgang um fast 6 Prozent auf 77 Millionen Euro Umsatz (+ 9,3 Prozent). Die Marge litt jedoch unter dem inzwischen wieder behobenen landesweiten LKW-Engpass.

Landgestützter internationaler Transport fast wieder auf Stand von 2008

Der landgestützte internationale Transport hat 2010 fast wieder denselben Stand wie den von 2008 erreicht. Im Vorjahresvergleich stieg der Umsatz um 11 Prozent auf 140 Millionen Euro. Zum Gesamtumsatz haben die internationalen Agenturen in Annecy, Laval, Nantes, Saint-Etienne, Tours, Orléans und Grenoble mit zehn Prozent beigetragen. Nach dem forciert betriebenen Ausbau der Präsenz auch in Südeuropa will sich die Gruppe nun wieder verstärkt auf ihre traditionelle Hauptstärke, die Achse Frankreich-Deutschland, konzentrieren. Rechts des Rheins ist Heppner mit 6 eigenen Agenturen und im Rahmen der beiden Partnernetze System Alliance Europe und SystemPlus präsent. Diese und die entsprechende Partnerschaftsstrategie seien der Garant für die weitere Unabhängigkeit der Gruppe und ermöglichten ihr ein gesamteuropäisches Leistungsangebot im Wettbewerb mit den integrierten Gruppen, erläuterte Jean Schmidt das klassische Heppner-Credo.

Der internationale Bereich entwickle sich am stärksten. So konnte das Unternehmen im Überseeverkehr den Umsatz um 43 Prozent auf 58,9 Millionen Euro steigern, auch wenn man hierbei die „historisch niedrigen Frachttarife von 2009" in Rechnung stellen muss. Mehr denn je setzt Heppner im Verein mit seinem deutschen Partner Hellmann Worldwide Logistics auf das inernationale Geschäft und das eigene globale Angebot. Die Pariser Gruppe ist derzeitg in 134 Ländern präsent.

Als einzigen Wermutstropfen bezeichnete Schmidt die Entwicklung im Logistikbereich, wo der Umsatz um 1,3 Prozent rückläufig war. Dies erkläre sich mit dem 2009 erfolgten empfindlichen Rückgang der Lagerbestände und dem Umschwenken der Unternehmen auf Cross-docking und möglichst geringfügige Lagerhaltung.

Im ersten Quartal des neuen Jahres konnte Heppner an die jüngste Umsatzentwicklung anknüpfen und einen Zuwachs um 8,2 Prozent verzeichnen. Dieselbe Tendenz weise die Gewinnentwicklung aus. Mit 38 Prozent Umsatzanteil sind die internationalen Aktivitäten mittlerweile zu den bedeutendsten der Gruppe avanciert. Aufwärts geht es auch wieder bei der Logistik, gestützt auf neue Verträge unter anderem mit der Bio-Kosmetikgruppe Yves Rocher, der früheren Bertelsmann-Tochter France Losirs und der deurtschen Bosch-Gruppe. (jb) 

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