München. Die Spedition Hellmann Worldwide Logistics hat die Transportentgelte zum 1. Januar 2008 um 5,9 Prozent erhöht. Gegenüber der VerkehrsRundschau begründete Karl Engelhard diesen Schritt mit den gestiegenen Kosten. „Im Geschäftsjahr 2007 sehen wir uns in der Speditionsbranche mit der stärksten Kostensteigerung der letzten Jahre konfrontiert“, beklagte der Generalbevollmächtigte von Hellmann Worldwide Logistics. Als Beispiel nannte er die neue EU-Arbeitszeitrichtlinie für das Fahrpersonal. Dadurch sei die bisher erlaubte wöchentliche Arbeitszeit von durchschnittlich 56,5 auf 48 Stunden verkürzt worden. Umfangreiche Studien hätten ergeben, dass die Kostensteigerung im Straßengüterverkehr insgesamt über Hauptlauf und Flächenverkehr um etwa zehn Prozent gestiegen seien. Darüber hinaus müssten auch gravierende Kostensteigerungen bei der Beschaffung von Diesel verkraftet werden. Die Erhöhung zu Jahresbeginn ist jedoch laut Engelhard nicht ausreichend, um die Kosten zu 100 Prozent zu decken. Durch individuelle Tourenoptimierungen im Nahverkehr, Auslastungsverbesserung in den Hauptläufen und kontinuierlichen Verbesserungen der operativen Prozesse soll ein Teil der Kosten neutralisiert werden. Auf die Frage, ob Hellmann auch seinen Subunternehmen entsprechend höhere Entgelte gewährt, antwortete Engelhard: „Wir werden von unseren Auftragnehmern mit Preiskorrekturen konfrontiert. Da die Gründe für die Kostensteigerungen offensichtlich sind, haben wir bereits in 2007 im großen Umfang verbesserte Konditionen für die eingesetzten Dienstleister vereinbaren müssen.“ (cd)
Hellmann erhöht Transportentgelte um 5,9 Prozent
Ursachen sind hohe Kraftstoffkosten und neue EU-Sozialvorschriften für das Fahrpersonal