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Hapag-Lloyd in den roten Zahlen

20.03.2013 10:11 Uhr
Hapag-Lloyd in den roten Zahlen
Die Hamburger Reederei schrieb 2012 erneut rote Zahlen
© Foto: dapd

Trotz steigender Frachtraten und höherem Transportvolumen macht die Reederei ein Minus von 128 Millionen Euro.

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Hamburg. Die Containerreederei Hapag-Lloyd hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem Verlust von 128 Millionen Euro abgeschlossen. 2011 hatten die Verluste 29 Millionen Euro betragen. Besonders die gestiegenen Energiekosten hätten das Geschäft belastet, teilte das Unternehmen mit. Das Ergebnis sei nicht zufriedenstellend, auch wenn die Reederei ein gutes operatives Ergebnis erzielt habe und im Branchenvergleich gut dastehe, sagte Michael Behrendt, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd. Denn die Frachtrate, das Transportvolumen und auch den Umsatz konnte die Reederei im Jahr 2012 steigern.

Der Umsatz lag mit 6,8 Milliarden Euro 12,1 Prozent über dem Vorjahresergebnis, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) betrug 26 Millionen Euro.  Die durchschnittliche Frachtrate stieg im Vorjahresvergleich um 3,2 Prozent auf 1581 US-Dollar je Zwanzig-Fuß-Standardcontainer (TEU). Auch bei der Transportmenge verzeichnete Hapag-Lloyd einen leichten Zuwachs von 1,1 Prozent auf 5,3 Millionen TEU.

Geringe Nachfrage und gestiegene Transportaufwendungen

Negativ wirkten sich die gestiegenen Preise für Schiffsbrennstoff aus. Die Reederei musste insgesamt 900 Millionen Euro mehr für Transportaufwendungen zahlen als im Vorjahr. Die schwache Konjunktur machte sich im zweiten Halbjahr 2012 mit einem niedrigem Ladungsaufkommen und einen Ausfall der Peak Season bemerkbar; Importe nach Südeuropa und Exporte der Wachstumsländer wie China, Indien und Brasilien gingen merklich zurück. Dadurch verlor Hapag-Lloyd die Peak-Season-Aufschläge in wichtigen Fahrtgebieten und konnte wegen der geringen Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte die Ratenerhöhung vom Jahresbeginn nicht beibehalten.

 „Unser Ziel für das laufende Geschäftsjahr ist eine deutliche Ergebnisverbesserung unter anderem mit Hilfe der bereits angekündigten Ratenerhöhungen und weiteren Kostensenkungen, um wieder eine Dividendenfähigkeit herzustellen“, betonte Behrendt. (hst)

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