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Handelskonzerne kaufen gemeinsam ein – Übernahme im Baltikum

28.11.2007 17:24 Uhr

Handelsunternehmen gehen zunehmend gemeinsam auf Shoppingtour – neben Lebensmitteln und anderen Waren steht jetzt erstmals auch eine Supermarktkette auf dem Einkaufszettel.

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Köln/Brüssel. Die fünf Mitgliedsunternehmen der Einkaufsallianz Coopernic haben 80 Prozent an der litauischen IKI Group übernommen, teilte das Coopernic- Gründungsmitglied Rewe am Mittwoch in Köln mit. IKI betreibt nach Angaben von Rewe in Litauen und Lettland 209 Supermärkte. Mittelfristig sei zudem von IKI die Expansion nach Estland geplant. Im baltischen Lebensmittelhandel sei die IKI Group mit einem Umsatz von 635 Millionen Euro und 7700 Mitarbeitern derzeit die Nummer 3. Rewe-Chef Alain Caparros bewertete die gemeinsame Übernahme durch die fünf Handelskonzerne als ein Novum. Dies könnte ein Beispiel für weitere gemeinsame Schritte bei der Auslandsexpansion sein, sagte er in Brüssel der Deutschen Presse-Agentur dpa. Coopernic gehören neben der Rewe die Unternehmen Colruyt (Belgien), Conad (Italien), Coop (Schweiz) und E.Leclerc (Frankreich) an. Caparros verwies darauf, dass Handelsriesen wie Carrefour und Tesco große Spielräume hätten. Auch die Rewe-Gruppe, die bislang in 14 Ländern aktiv ist, wolle ihr Auslandsgeschäft ausbauen. Rewe schließe durch die Beteiligung im Baltikum die geografische Lücke des Unternehmens zwischen Polen und Russland. Die vor 18 Monate gegründete Einkaufsallianz Coopernic habe mit mehr als 100 Lieferanten multinationale Handelsabkommen geschlossen. Das betreffe Waren quer durch das Sortiment, hieß es bei Rewe. Mit Einkaufsallianzen wollen Handelsunternehmen nach Einschätzung von Experten ihre Marktmacht bündeln und damit günstigere Konditionen beim Wareneinkauf erzielen. Gleichzeitig sei das eine Möglichkeit, im Wettbewerb mit internationalen Handelskonzernen gegenzuhalten. Coopernic stehe in 18 Ländern Europas mit 17 500 Märkten für einen Gesamtumsatz von mehr als 100 Milliarden Euro. Rewe erzielt gut 30 Prozent des Umsatzes von zuletzt 43,5 Milliarden Euro im Ausland.

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