Hamburger Spediteure fordern Bewegung beim Ausbau der Hafeninfrastruktur

24.04.2008 17:41 Uhr
Hafen
Die Hamburger Spediteure drängen auf einen Ausbau der Hafen-Infrastruktur. (Foto: Arndt)
© Foto: Arndt

"Hamburger Logistik Bachelor" kommt als neues Ausbildungsangebot für den Nachwuchs

Hamburg. Die neue politische Konstellation im Hamburger Senat nach den Bürgerschaftswahlen war eines der bestimmenden Themen der Jahresmitgliederversammlung des Vereins der Hamburger Spediteure (VHSp). Walter Stork, der erneut als Vorsitzer des VHSp bestätigt wurde, zeigte sich enttäuscht über den Koalitionsvertrag, den CDU und GAL (Grün Alternative Liste) vorgelegt haben. Drängende wirtschaftliche Probleme der Hansestadt wie der Ausbau der Straßen-Infrastruktur oder der in Diskussion stehende Freihafenstatus würden nur unzureichend thematisiert, viele Fragen blieben offen. "Das Kapitel zur Wirtschaftspolitik ist nicht länger als das Kapitel zum Naturschutz", bemängelte Stork. Angesichts des stark wachsenden Containeraufkommens im Hamburger Hafen und der schon jetzt unerträglichen Verkehrssituation in der Stadt forderte Stork, die seit Jahren verzögerten Infrastrukturprojekte endlich umzusetzen. Dazu zählten neben der Hafenquerspange der Ausbau der Autobahnen um Hamburg mit Elbquerungen und die für den Schienenverkehr unabdingbare Y-Trasse. Insgesamt zog Stork aus Sicht der Spediteure eine positive Bilanz für das vergangene Jahr - auch im für die Mitglieder besonders wichtigen Überseegeschäft. "Im Überseegeschäft können wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurücksehen", sagte Stork. Für das laufende und kommende Jahr sind die Hamburger Spediteure aufgrund der abflauenden Weltwirtschaft, dem schwachen Dollarkurs und der drohenden Rezession in den USA allerdings weit weniger optimistisch. Für Auszubildende in den Speditionen will der VHSp in Kürze das neue Ausbildungsangebot "Hamburger Logistik Bachelor" vorlegen, das zusammen mit der Berufsschule, der Hamburger Fernhochschule und der Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft ausgearbeitet wurde. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus klassischer dualer Ausbildung in den Betrieben mit einem Hochschulstudium. (diwi)

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