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Hamburger Spediteure beklagen Abfertigungsqualität der Reedereien

07.10.2010 16:04 Uhr
Hamburger Spediteure beklagen Abfertigungsqualität der Reedereien
© Foto: VHSp

Kritik an schlechter Dokumentation und Verzögerung von Bearbeitungsprozessen / Besserer Service gefordert

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Hamburg. Der Verein Hamburger Spediteure (VHSp) hat in einer Mitteilung die aktuell schlechte Dokumentation vieler Reedereien beklagt. Diese führe zu einer verzögerten Erstellung der Bills of Lading (B/L) und damit zu einem verlangsamten Bearbeitungsprozess für Spediteure und Verlader. Ein Grund für die oft mangelhafte Dokumentation sei die Auslagerung von IT-Systemen nach Übersee, die zum Teil fehlerhafte Daten liefere. Beim Verein wird aus diesem Grund der Ruf nach einer verbesserten Servicequalität laut.

"Teilweise haben wir bis zu einer Woche auf unsere B/L zu warten", sagt Walter Stork, Vorstand der NAVIS Schiffahrts- und Speditions-Aktiengesellschaft und ehemaliger Vorsitzer des VHSp. Ähnliche Erfahrungen macht auch Reiner Heiken, Mitglied der Geschäftsleitung Rail & Road bei Kühne + Nagel und erster Stellvertreter des VHSp-Vorsitzers: "Die im Krisenjahr 2009 notwendigen Kosteneinsparungen der Reedereien führen beispielsweise zur Stilllegungen von Schiffstonnage, Personalabbau, Prozessveränderungen und anderen Kosteneinsparungsmaßnahmen in nahezu allen Dienstleistungsbereichen der Linienreedereien." 
Aufgrund der wirtschaftlichen Erholung des Außenhandels seien 2010 wiederum erhebliche Schiffskapazitäten in Dienst gestellt sowie eine Vielzahl neuer Schiffsrouten eröffnet worden. Hohe Transportmengen im Im- und Export spiegeln sich laut Heiken inzwischen deutlich in den Steigerungsraten der Hafenterminals wieder. "Dieser positiven Entwicklung muss nun Rechnung auch bei der Abfertigungsqualität getragen werden", fordert Heiken.
 
Leider wachse die Infrastruktur der Reedereien jedoch nicht parallel zum Ladungsaufkommen. "Reedereien, die infolge der Wirtschaftskrise Personal abbauen mussten, haben nun mit erheblichen Engpässen und Qualitätsabweichungen in der Transportabwicklung zu kämpfen", so Heiken. Eine Serviceoptimierung im Sinne der Kundschaft müsse nun wieder im Vordergrund stehen. (sno)
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