Lübeck. Trotz eines Arbeitskampfes der Hafenarbeiter hat der Lübecker Hafen sein Umschlagergebnis weiter verbessert. Im ersten Halbjahr 2007 seien an den fünf Terminals der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) mit 14,6 Millionen Tonnen zehn Prozent mehr Güter umgeschlagen worden als im ersten Halbjahr 2006, teilte die LHG heute mit. Im Gesamthafen, zu dem auch Terminals privater Betreiber gehören, stieg der Umschlag um 8,5 Prozent auf 16,2 Millionen Tonnen. Wegen des Streiks seien dem Hafen mehrere 10.000 Tonnen verloren gegangen, sagte ein Sprecher der LHG. Aus Protest gegen die geplante Privatisierung der LHG hatten die Beschäftigten im Juni mehrere Wochen lang keine Überstunden geleistet und an einem Tag die Arbeit ganz niedergelegt. Einige Reedereien hatten ihre Schiffe daher in andere Häfen umgeleitet. Besonders große Zuwächse gab es in Lübeck in den ersten sechs Monaten dieses Jahres beim Umschlag von Lastwagen und beladenen Anhängern auf 438.000 Einheiten, dies bedeutet ein Plus von zwölf Prozent, und beim Papierumschlag mit einer Steigerung um fünf Prozent auf 1,7 Millionen Tonnen. Die einzelnen Terminals der LHG haben sich unterschiedlich entwickelt. Umschlagsstärkster Terminal war der Skandinavienkai in Lübeck- Travemünde. Hier wurden 11,2 Millionen Tonnen umgeschlagen, 13 Prozent mehr als 2006. (dpa/sb)
Hafen Lübeck legt zu
Umschlag im Lübecker Hafen trotz Arbeitskampf im ersten Halbjahr weiter gewachsen