Hamburg. Die Hamburg Port Authority (HPA) sieht sich auf einem erfolgversrpechenden Weg, künftig noch mehr Wertschöpfung im Hafen zu betreiben. Wie das Hamburger Abendblatt in seiner Ausgabe vom heutigen Donnerstag berichtet, steht die HPA unmittelbar vor einem Vertragsabschluss mit dem US-Elektromobilitäts-Unternehmen "Better Place". Das aus Kalifornien stammende Unternehmen plant demnach im Elbe-Hafen den Bau einer größeren Service- und Versorgungsstation für Elektroautos. HPA-Geschäftsführer Jens Meier rechnet mit dem Vertrag Anfang Januar 2011.
Derzeit schaut sich die HPA nach einem geeigneten Grundstück im Hafen um. In Betracht kommt auch – zumindest über eine längere Zeitachse hinweg betrachtet - der neue Central Terminal Steinwerder (CTS), der sich im Herzen des Noch-Freihafens befindet. Der Freihafen-Status läuft zu Ende 2012 aus. Auf dem CTS-Gelände, das zu einem nicht unerheblichen Teil über das Zuschütten von ehemaligen Hafenbecken gewonnen und bis Ende des Jahrzehntes fertiggestellt sein soll, sollen wertschöpfungsintensive Hafen- und Logistik-, aber Industriefirmen angesiedelt werden, für die eine Lage am seeschifftiefen Wasser wichtig ist.
Dem Bericht zufolge kann sich Meier auch vorstellen, dass künftig Elektro-Autos im größeren Stil über den Hamburger Hafen umgeschlagen, für den europäischen Markt angepasst, zwischengelagert und weiterverteilt werden. Hamburg wird 2011 den Titel "Umwelthauptstadt Europas" tragen. Derzeit ist es noch Stockholm. (eha)