Genua. Für den Hafen von Genua ist der Wirtschaftsplan 2011 verabschiedet worden. Darin sind Investitionen in Höhe von 220 Millionen Euro vorgesehen. Dazu gehören drei Hauptprojekte: der Ausbau des sechsten Trockendecks, ein neues Terminal für die Meeresautobahnen und Vorbereitungsarbeiten für die Werft von Fincantieri. Nur die Hälfte der vorgesehen Ausgaben sind allerdings gedeckt, der Rest muss über Kredite finanziert werden.
Deswegen schlägt der Präsident der Hafenbehörde Alarm. Es sei der letzte Wirtschaftsplan, der Investitionen in dieser Größenordnung vorsehe, erklärte Luigi Merlo. Man habe bereits jetzt eine Kreditbelastung von rund 250 Millionen Euro. Wenn nicht endlich das häufig angekündigte Gesetz zur finanziellen Autonomie der Häfen verabschiedet würde, werde man sich in den nächsten 15 Jahren auf das Abzahlen der Kredite beschränken. Und dann, so Merlo, könne Genua endgültig nicht mehr mit den anderen Häfen Europas konkurrieren. (rp)