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Große Lkw-Kunden fordern zügigere Markteinführung alternativer Antriebe

05.02.2019 09:40 Uhr
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Mit einem Brief an EU-Politiker wollen sechs Logistik- und Handelskonzerne den Druck auf die Lkw-Hersteller bei alternativen Antriebe erhöhen
© Foto: Marijan Murat/dpa/picture-alliance

Sechs Logistik- und Handelskonzerne wollen bald emissionsfreie Trucks nutzen können. Weil ihnen die Bemühungen der Fahrzeughersteller nicht ausreichen, haben DB Schenker, Geodis, Alstom, Nestlé, Carrefour und Spar an EU-Politiker geschrieben.

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Brüssel. Mehrere Logistik- und Handelskonzerne verlangen, dass die Lkw-Hersteller schneller Lastwagen mit alternativen Antrieben in den europäischen Markt einführen. Darüber berichtete das „Handelsblatt“ am Dienstag. „Der Einsatz von emissionsfreien Trucks ist entscheidend, damit der Transportsektor Emissionen und Treibstoffkosten einsparen kann“, heißt es in einem von sechs Unternehmen unterzeichneten Brief an EU-Klimakommissar Miguel Arias Canete und Vertreter von Europaparlament und Ministerrat, der dem „Handelsblatt“ vorliegt. Unterzeichnet wurde das Schreiben demnach von Nestlé, Carrefour und Spar. Auch die Deutsche Bahn-Logistiktochter DB Schenker, deren französisches Pendant Geodis und der Zughersteller Alstom sind dabei.

Lkw-Hersteller fürchten strenge CO2-Grenzwerte

Es ist die zweite Initiative dieser Art. Im vergangenen Mai hatten bereits 35 führende europäische Logistiker, Spediteure und Handelsunternehmen die EU-Kommission dazu aufgerufen, ambitionierte CO2-Grenzwerte für Lkw festzulegen. Bereits kommende Woche könnten sich EU-Parlament, EU-Rat und EU-Kommission nach Angaben des „Handelsblatts“ darauf einigen, Herstellern wie Daimler, MAN und Scania erstmals konkrete Ziele für die Senkung der CO2-Emissionen vorzuschreiben. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, dass sie ihren Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid bis 2025 um 15 Prozent senken sollten, und bis 2030 um 30 Prozent. Auch der EU-Rat der EU-Staaten setzt sich für diese Werte ein. Das EU-Parlament spricht sich für minus 20 und minus 35 Prozent aus, jeweils im Vergleich zum Jahr 2019. Die Lkw-Hersteller sagen, das sei zu ambitioniert. (ag)

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