Brüssel. Die Erholung am europäischen Nutzfahrzeugmarkt setzt sich im September fort. Wie der Branchenverband ACEA mitteilte, wuchs der Anteil leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen gegenüber dem Vorjahr um 14,6 Prozent auf rund 142.000 Einheiten. Vor allem Deutschland, Frankreich und Großbritannien treiben mit Wachstumsraten jenseits von 20 Prozent den Markt voran. In den ersten neuen Monaten wurden damit europaweit fast 1,1 Millionen Vans abgesetzt, eine Steigerung von 8,6 Prozent.
Die mittelschweren Trucks kletterten im September EU-weit um 12,7 Prozent. Neben dem Markt in Deutschland legten auch die Handelsaktivitäten in Frankreich und Italien jeweils um mindestens ein Drittel zu. Trotz des Schubes liegt der Jahreswert von 177.260 Einheiten knapp fünf Prozent hinter dem Vorjahr zurück. Außer Spanien (6,2 Prozent) konnte nur Deutschland (7,8 Prozent) als Großmarkt zulegen.
Ebenfalls im Minus liegt das Schwersegment der Fahrzeuge über 16 Tonnen. Zwischen Januar und September fanden rund 120.000 Einheiten einen neuen Besitzer, was 5,5 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres liegt. Deutschland (plus 7,3 Prozent) und Spanien (plus 12,9 Prozent) erwiesen sich als Lokomotiven. Wohingegen Großbritannien, Frankreich und vor allem die Niederlande (minus 30,5 Prozent) Verluste in zweistelliger Höhe melden. Der Trend spricht dennoch auch hier für eine Erholung. Denn im September wurden europaweit rund ein Fünftel mehr Schwer-LKW verkauft als vor zwölf Monaten. (rs)