Die für September geplante Wiedereröffnung des Montblanc-Tunnels auch für Schwertransporter stand im Mittelpunkt der Diskussion auf der internationalen Konferenz der Alpenstaaten im Aostatal. Auf eine sofortige Öffnung des Tunnels für Schwertransporter drängten die französischen Handelskammern. Diese klagten über schwere ökonomische Einbußen in der Region Savoyen. Außerdem würde das starke Verkehrsaufkommen im Ausweichtunnel Frèjus hohe Sicherheitsrisiken bergen. Vertreter von Umweltorganisationen hingegen warnten vor der ökologischen Belastung, die durch eine Wiedereröffnung erneut entstehen würde und verwiesen auf getroffene EU-Abkommen. Demnach soll der LKW Transitverkehr durch die Alpen stark reglementiert werden. Der EU-Parlamentarier Luciano Caveri forderte indessen Italien und Frankreich auf, gemeinsame bilaterale Richtlinien für Einschränkungen bei Schwertransportern festzulegen. Als Vorbild nannte Caveri Staaten wie Österreich und die Schweiz, wo Schwertransporte verstärkt auf die Schiene verlegt wurden. (vr/im)
Frankreichs Handelskammern: Sofortige Öffnung des Montblanc-Tunnels
Schwere ökonomische Einbußen in der Region Savoyen