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Frachtflugverkehr in Europa sinkt um vier Prozent

13.12.2012 17:10 Uhr
Frachtflugverkehr in Europa sinkt um vier Prozent
Als Grund für den rückläufigen Frachtverkehr nennt AEA unter anderem hohe Treibstoffpreise und die andauernde Euro-Krise
© Foto: VR/Sebastian Bollig

Als Grund für die negative Entwicklung 2012 nennt der Verband der Europäischen Fluggesellschaften AEA unter anderem hohe Treibstoffpreise und die andauernde Euro-Krise.

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Brüssel. Der Frachtverkehr europäischer Fluggesellschaften ist 2012 um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen und fällt damit wieder auf acht Prozent unter die Marke von vor Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008. Das gab der Verband der Europäischen Fluggesellschaften AEA in seinem finanziellen Ausblick am Donnerstag bekannt. Als Grund für diese negative Entwicklung nennt AEA die schwache europäische Wirtschaft, hohe Treibstoffpreise und die andauernde Euro-Krise. Der Personenverkehr hingegen verzeichnet dieses Jahr ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber 2011.

Die unterschiedlichen Entwicklungen spiegeln sich auch in den neusten Zahlen des Europäischen Flughafenrats, ACI Europe, wieder. Dieser vermeldet für Oktober einen Rückgang beim Frachtflugverkehr innerhalb Europas von 2,2 Prozent. Der Personenverkehr nahm um 0,5 Prozent zu. Insgesamt wurden auf den europäischen Flughäfen im Oktober 1,5 Prozent weniger Flüge verzeichnet als im gleichen Monat des Vorjahres.

EU-Verkehrskommissar Siim Kallas hat unterdessen erneut zur raschen Verwirklichung des einheitlichen europäischen Luftraums aufgerufen. „Die Verwirklichung des einheitlichen Luftraums ist zentral für die Wettbewerbsfähigkeit, Kosteneffizienz, Nachhaltigkeit und das Wachstum von Europas Flugfahrt-Sektor“, sagte Kallas am Donnerstag vor Mitgliedern der Europäischen Zivilluftfahrtkonferenz in Paris. Leider hätten die einzelnen europäischen Staaten viel zu wenig dafür getan, um die Funktionalen Luftraumblöcke (FAB), die als Vorstufe zum einheitlichen Luftraum dienen sollen, pünktlich Anfang Dezember funktionsfähig zu gestalten. Das sei nicht hinnehmbar. Die Kommission sei dabei, Vertragsverletzungsverfahren gegen die EU-Staaten vorzubereiten, die sich nicht an die gesetzlichen Fristen zur Einrichtung der FABs gehalten hätten. (kw)

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