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Ford-Deutschland-Chef: US-Stellenabbau hat keine Auswirkungen

29.09.2006 12:22 Uhr

Mattes: Kölner Motorenwerk müsse wegen der Krise der Konzern-Mutter auf dem nordamerikanischen Markt im Dezember auf Kurzarbeit umstellen

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Paris/Frankreich. Der verschärfte Stellenabbau des US-Autokonzerns Ford im verlustreichen Heimatmarkt USA wird die deutschen Werke nicht betreffen. „Das Programm hat keine Auswirkungen auf Europa“, sagte der Chef der deutschen Ford-Werke Köln, Bernhard Mattes, am Donnerstagabend der dpa auf dem Autosalon in Paris. „Wir in Europa sind auf einem guten Weg und schreiben schon seit 2004 Gewinne.“ Seit Jahren habe Ford Europa seine Effizienz verbessert und Kosten gesenkt und sei dadurch immer profitabler geworden. Dieser Plan werde fortgesetzt. Die Ford Werke GmbH in Köln sei aber hohem Druck ausgesetzt und müsse ihre Produktivität kontinuierlich verbessern. Das Kölner Motorenwerk müsse wegen der Krise der Konzern-Mutter auf dem nordamerikanischen Markt im Dezember auf Kurzarbeit umstellen. „Grund dafür ist die geringere Nachfrage in den USA nach großen Motoren“, sagte Mattes, der zugleich Vizepräsident von Ford Europa ist. In Köln werden die Motoren für die Modelle Ranger, Explorer und Mustang produziert. Das tägliche Bauprogramm werde von 1300 auf 1100 Motoren gesenkt. „Die betroffenen Mitarbeiter werden in anderen Werksbereiche eingesetzt.“ Nach Unternehmensangaben arbeiten 1058 Mitarbeiter im Motorenwerk. Einen Image-Schaden wegen der Dauerkrise des zweitgrößten US-Autoherstellers in den USA sieht Mattes nicht. „Wir haben gute Produkte, mit denen wir neue Kunden gewinnen können.“ In Paris zeigt Ford den neuen Mittelklassewagen Mondeo, mit dem das Unternehmen in dem hart umkämpften Segment punkten will. Ein Absatzziel für die Limousine, die im Frühjahr 2007 auf den Markt kommt, nannte Mattes nicht. Der Ford-Konzern hatte im ersten Halbjahr dieses Jahres wegen der geringen Absatzzahlen für große Geländewagen und Pick-Ups 1,4 Milliarden Dollar Verlust erlitten, den größten Teil davon in Nordamerika. Insgesamt sollen dort 14.000 Mitarbeiter bis 2007 ihre Stellen verlieren. Ford Europa war nach Unternehmensangaben dagegen mit einem Gewinn von 196 Millionen Dollar profitabel. (dpa/tz)

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