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Fluglärm: Grüne fordern bundesweites Nachtflugverbot

02.05.2012 10:50 Uhr
Fluglärm: Grüne fordern bundesweites Nachtflugverbot
Anton Hofreiter (Grüne) fordert eine deutliche Senkung der Lärmschutz-Grenzwerte
© Foto: Stefan Kaminski

Der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Anton Hofreiter (Grüne), fordert ein bundesweites, striktes Nachtflugverbot zwecks Lärmschutz

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Berlin. Zum Schutz der Anwohner vor Lärm fordern die Grünen ein bundesweit einheitliches, striktes Nachtflugverbot. Der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Anton Hofreiter (Grüne), sagte der „Berliner Zeitung“ am Mittwoch, es könne nicht sein, dass nach den Entscheidungen der obersten Gerichte die Nacht in Frankfurt/Main von 23 Uhr bis 5 Uhr dauere, in Berlin aber nur von 24 bis 5 Uhr. „Die Verbote dürfen außerdem nicht durch bestimmte Flugkontingente aufgeweicht werden, denn das erschwert die Kontrolle, ob die Nachtflugregelungen eingehalten werden.“

Ausnahmen könnten nur für Flughäfen denkbar sein, auf denen überwiegend Frachtverkehr abgewickelt wird, sagte der Grünen-Politiker. Er verlangte zudem eine deutliche Senkung der Lärmschutz-Grenzwerte. Damit solle auch die Entwicklung lärmarmer Flugzeuge gefördert werden. Für den Fall, dass sich nach der Inbetriebnahme von Flughäfen oder neuen Startbahnen herausstellt, dass der Lärm größer ist als angenommen, will Hofreiter die Rechte der Anwohner stärken. „Wir brauchen bessere rechtliche Möglichkeiten, um auch nachträglich Änderungen zum Beispiel bei den Flugrouten oder der Zahl der Flüge durchzusetzen.“ (dpa)

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KOMMENTARE


Deka 1803

02.05.2012 - 13:43 Uhr

Dass der Fluglärm eine große Belastung darstellt ist unumstritten, aber das ist der Bahnverkehr und der Straßenlärm in vielen Bereichen auch. Frankfurt gehört zu den zehn wichtigsten Fluhäfen der Welt, aber ist der einzige mit einem Nachtflugverbot. Mit den Anliegen von Rot/Grün befördern wir uns wirtschaftlich ins absolute Abseits. Irgendwann ist Deutschland nur noch " flächendeckender Sozialbereich ".


j.diercks@hs-heilbronn.de

02.05.2012 - 23:09 Uhr

Angesichts der näherrückenden PIRATEN und anstehender Landtagswahlen ist einerseits verständlich, dass Herr Hofreiter sich für die GRÜNEN mit seinem Steckenpferd in die Schanze wirft. Anderseits stimmt es bedenklich, dass den Grünen auch angesichts der bedrängenden Konkurrenz immer noch kein neues Thema zur Profiliering einfällt, nachdem ihnen schon das AKW-Abschaltthema abhanden gekommen ist. Breitet sich da doch schon vor der Zeit Hirnsklerose aus? Wie wäre es damit: Alle GRÜNEN verpflichten sich, ab sofort keinen Airport mehr zu betreten, der noch Nachtflüge fortzusetzen wagt, und mit keiner Airline mehr zu fliegen, die solche Flüge weiter zu starten wagt. Ferner sollten sie allen Urlaubs- und Dienstflüge zu fernen Zielen entsagen, die nach 22 Uhr starten. Das ließe sich nur noch toppen, wenn auf den Verzehr aller Blumen-, Gemüse- und Obstsorten verzichtet wird, die mit Nachtflügen zu uns gelangen. Wenn man schon Utopien anderen predigt, sollte man sie selbst auch konsequent leben.


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