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Flughafen Köln-Bonn trennt sich von Cargo-Abfertigung

20.04.2015 09:23 Uhr
Flughafen Köln-Bonn trennt sich von Cargo-Abfertigung
Vertragsunterzeichnung: (v.l.) Volker Steingross (CGN Justiziar), Bernhard Steinmetz (Personalvorstand CGN), Michael Garvens (CGN CEO), Sueleyman Demirci und Oliver Hellwig (Eigentümer Wisskirchen), Athanasios Titonis (CGN Technischer Direktor) und Franz van Hessen (Frachtchef CGN) besiegelten die Übernahme der Luftfracht-Aktivitäten durch Wisskirchen
© Foto: Flughafen CGN

Zum 1. Juli übernimmt die Frankfurter Firma Wisskirchen Handling Services die kompletten Luftfracht-Abfertigungsaktivitäten am rheinischen Airport.

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Köln. Der Flughafen Köln-Bonn hat mit der Frankfurter Firma Wisskirchen Handling Services eine Vereinbarung über die Übernahme seiner Luftfracht-Abfertigungsaktivitäten getroffen. Die Konzession hat eine Laufzeit von 30 Jahren, beginnend am 1. Juli dieses Jahres. Angaben über finanzielle Konditionen der Rahmenvereinbarung lehnten beide Unternehmen ab. Dem Zuschlag vorausgegangen war eine europaweite Ausschreibung des Projekts.

Der nunmehr von beiden Unternehmen am Freitag unterzeichnete Vertrag sieht vor, dass das 2009 gebaute und 12.000 Quadratmeter große Cologne-Bonn Cargo Center (CBCC) künftig ausschließlich von Wisskirchen betrieben wird. Köln-Bonns Frachtchef Franz van Hessen betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung, dass ein entscheidender Faktor für den Zuschlag die umfangreiche Erfahrung von Wisskirchen im Bereich der Frachtabfertigung sei. Der künftige Betreiber wird alle 60 Mitarbeiter des CBCC weiterbeschäftigen, die offiziell aber Angestellte des Flughafens bleiben. Vertreter von Wisskirchen deuteten an, dass sie zudem eine Reihe eigener Leute in Köln/Bonn einsetzen wollen, um die Abfertigungsqualität der Luftfracht zu steigern. Die Kunden-Airlines des Flughafens gehen mit Beginn der Vertragsgültigkeit automatisch in die Zuständigkeit von Wisskirchen über.

Wie Firmenchef Oliver Hellwig ankündigte, plant sein Unternehmen erhebliche Investitionen am Frachtstandort Köln/Bonn, um die Abfertigungsqualität weiter zu steigern. Franz van Hessen betonte am Rande der Vertragsunterzeichnung, dass Köln/Bonn eine weitere Frachthalle errichten werde, sobald die bestehende Anlage an ihre Kapazitätsgrenzen stoße. Der Umschlag von Frachtsendungen wächst seit 2013 wieder kontinuierlich auf dem Airport. Seinerzeit verlor er mit den Kunden Bluebird und British Airways wichtige Betreiber von Frachtflugzeugen. Dieser Verlust ist mittlerweile aber durch die kanadische Linie Cargojet und andere Frachtkunden mehr als ausgeglichen. „Der Frachtumschlag ist seit dem Verlust von British Airways und Bluebird wieder deutlich angewachsen”, sagt van Hessen. (hs)

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