Fiege und Kühne in der Logistik Hall of Fame

München. Das Votum der unabhängigen Jury war eindeutig, sie wählte die Brüder Heinz und Hugo Fiege sowie Klaus-Michael Kühne in die Logistik Hall of Fame. Die Logistik Hall of Fame ist eine Initiative des Fach- und Wirtschaftsmagazins LOGISTIK inside, aus dem Verlag Heinrich Vogel. In die Ruhmeshalle der Logistik werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich durch ihre Leistungen außerordentlich um die Entwicklung der Logistik im deutschsprachigen Raum verdient gemacht haben. Heinz und Hugo Fiege Heinz Fiege (*1945) und sein Bruder Hugo Fiege (*1949) gelten als die Pioniere der Kontraktlogistik in Deutschland. Sie haben aus dem Grevener Transportunternehmen des Urgroßvaters erst eine Spedition und in den 80er Jahren einen modernen Dienstleister für Kontraktlogistik gemacht. Die entscheidende Schritte waren die Abschaffung des Fuhrparks und ein Auftrag des japanischen Reifenherstellers Bridgestone. Für ihn entwickelten die Brüder zum ersten Mal ein ganzheitliches Logistikkonzept. Klaus Michael-Kühne Der Unternehmer Klaus-Michael Kühne (*1937) formte aus der Hamburger Seehafenspedition seines Vaters die weltweit viertgrößte Luft- und größte Seefrachtspedition. Unter seiner Führung hat sich die Mitarbeiterzahl von Kühne & Nagel von 1000 auf heute rund 23.000 vervielfacht. Zudem ist Kühne alleiniger Träger der gemeinnützigen Kühne-Stiftung. Kühne investiert jährlich gut fünf Millionen Schweizer Franken in die Stiftung. Mit dem Geld fördert Kühne Forschung sowie Aus- und Weiterbildung in der Logistik, unter anderem das Kühne-Institut für Logistik an der Universität St. Gallen. In ihrem Gründungsjahr 2004 wurden vier verdiente Logistiker in die Logistik Hall of Fame aufgenommen: Malcom McLean, Taiichi Ohno, Hanspeter Stabenau und Horst Wildemann. Die Logistik Hall of Fame ist jederzeit kostenlos im Internet unter http://www.logistik-hall-of-fame.de zugänglich und bietet eine Reihe von Informationen über die logistischen Meilensteine und deren Macher. (tbu)