Frankfurt/Main. Der Bundesverband Güterverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hat sich in seiner gestrigen Vorstandssitzung unter anderem auch der derzeitigen Feinstaub-Debatte angenommen. In einer Mitteilung heißt es dazu, dass der BGL-Vorstand mit großer Sorge der BGL-Vorstand die irrationale Feinstaubdebatte beobachte, die jetzt auch Wirkungen auf die LKW-Maut und ihre ökologische Differenzierung haben soll. Das deutsche Transportgewerbe brauche Planungssicherzeit und keinen weiteren Aktionismus. Die Umrüstung auf umweltfreundliche Fahrzeuge in den letzten Jahren sei vorbildlich und biete keinerlei Anlass, das Transportgewerbe für vermeintliche Versäumnisse zu tadeln. 70 Prozent aller Nutzfahrzeuge seien mittlerweile umweltfreundliche Fahrzeuge der Kategorie EURO II, III und IV. Insoweit könne das deutsche Gewerbe den Ankündigungen des Verkehrsministers Manfred Stolpe nach einer noch weiteren ökologischen Differenzierung bei der LKW-Maut mit Gelassenheit entgegensehen. Diese sei ohnehin in der geltenden Mautverordnung im nächsten Jahr bereits vom Gesetzgeber fest vorgesehen. Der Minister habe somit nur bestätigt, was bereits verbindlich geregelt sei. Grundsätzlich müsse es dabei bleiben, dass nach der gültigen Wegekostenrichtlinie der LKW über die LKW-Maut seine Wegekosten decke, aber nicht überdecke. Sofern an der Gebührenstaffelung gedreht werde, bestehe die Erwartung, dass eine gleichgewichtige Entlastung für umweltfreundliche Fahrzeuge nicht einfach unter den Tisch gekehrt wird. (tbu)
Feinstaub-Debatte: BGL-Vorstand nimmt Stellung
Bundesverband Güterverkehr Logistik und Entsorgung warnt vor weiterem Aktionismus