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Fehmarnbeltbrücke: Carstensen dankt Dänemark für Finanzierung

11.07.2007 12:38 Uhr

Ministerpräsident hofft auf Rückenwind für neue Infrastruktur-Großprojekte - A20 soll 2015 fertig sein

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Kiel. Die Entscheidung zum Bau einer Fehmarnbelt-Brücke bringt nach Ansicht des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen (CDU) Rückenwind für weitere Großprojekte. So werde die westliche Umfahrung Hamburgs im Zuge der A 20 beschleunigt, sagte Carstensen am Mittwoch in einer Regierungserklärung. "Alles andere würde nicht nur die A 7, sondern auch die A 1 zu einem kaum noch passierbaren Nadelöhr machen." Die A 20 werde 2015 fertig sein. "Dann werden wir eine starke Ost-West-Achse und eine starke Nord-Süd- Achse haben", sagte der Kieler Regierungschef. "Schleswig-Holstein wird Knotenpunkt der wichtigsten Verkehrsrouten in Nordeuropa sein." Das Brückenprojekt wird im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern wegen der hohen Kosten und der Folgen für den Ostsee-Fährverkehr skeptisch gesehen. Für die Fehmarnbelt-Brücke gibt Dänemark zur Absicherung der Kredite eine Staatsgarantie über 4,8 Milliarden Euro. "Für diese mutige Entscheidung möchte ich der dänischen Regierung sehr herzlich danken." Das Projekt wird privat finanziert und 5,6 Milliarden Euro kosten. Aus Deutschland kommen 800 Millionen Euro für die Hinterlandanbindung. Schleswig-Holstein muss 60 Millionen Euro investieren; sie werden binnen elf Jahren fällig. Die Sorgen der Bürger auf Fehmarn vor negativen Folgen des Brückenbaus nehme er sehr ernst, sagte Carstensen. Er wolle dort nach der Sommerpause Gespräche aufnehmen. "Mit der Fehmarnbelt-Querung bringen wir die Region Hamburg/Lübeck dichter an die boomende Öresundregion. Lübeck und die schleswig-holsteinischen Gemeinden um Hamburg herum werden davon ebenso profitieren wie Hamburg selbst." Im Herbst werde er gemeinsam mit Bürgermeister Ole von Beust (CDU) Vorschläge für das weitere Zusammenwachsen beider Länder machen. "Der Bau wird Schleswig-Holstein massiv schaden", sagte Grünen- Fraktionschef Karl-Martin Hentschel. Das habe nicht nur mit Gefahren für Vogel- und Naturschutz zu tun, sondern auch mit wirtschaftlichen Folgen. Hentschel verwies auf Verluste etwa für Reedereien oder den Lübecker Hafen. Milliarden würden in Beton gegossen, die für andere Zwecke gebraucht würden. Verkehrsminister Dietrich Austermann (CDU) meinte zu Warnungen von Tierschützern, auf der Vogelfluglinie würden die Vögel parallel zur Brücke fliegen und nicht gegen sie. (dpa)

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