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Eurotunnel schließt 2014 mit Rekordgewinn ab

24.03.2015 13:35 Uhr
Eurotunnel schließt 2014 mit Rekordgewinn ab
Für Eurotunnel liefen die Geschäfte im vergangenen Jahr sehr gut
© Foto: Chris Ison / dpa

Im Shuttleverkehr wurden im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Nutzfahrzeuge und 2,6 Millionen PKW transportiert. Der Vorsteuergewinn legte um 89 Prozent zu.

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Paris. Das vergangene Geschäftsjahr war für Eurotunnel, den Betreiber des Bahntunnels unter dem Ärmelkanal zwischen Calais und Dover, ein Rekordjahr. Der Gruppenumsatz stieg um sieben Prozent auf 1,207 Milliarden Euro. Der operative Gewinn verbesserte sich um 11 Prozent auf 334 Millionen und der Vorsteuergewinn explodierte regelrecht mit einer Zunahme um 89 Prozent auf 56 Millionen Euro. Der Verwaltungsrat beschloss auf seiner Sitzung vom 17. März, der für den 29. April anberaumten Generalversammlung vorzuschlagen, die Dividende für die Aktionäre um 20 Prozent zu erhöhen.

In einem Kommentar zu den Ergebnissen unterstrich Eurotunnel-Vorstand Jacques Gounon, im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens sei es der Gruppe gelungen, das Ziel einer operativen Marge in Höhe von einer halben Milliarde Euro schon ein Jahr früher als vorgesehen zu erreichen.

1,4 Millionen Nutzfahrzeuge im Shuttleverkehr

Im Shuttleverkehr wurden im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Nutzfahrzeuge und 2,6 Millionen PKW transportiert. Die Arbeiten zur Erweiterung des LKW-Terminals sind eingeleitet und gehen laut Eurotunnel wie geplant voran. Durch den Ankauf von drei weiteren Zügen wird sich die Transitkapazität um 20 Prozent erhöhen.

Der Beitrag der Frachttochter Europorte zum Gruppenumsatz stieg 2014 um acht Prozent auf 267 Millionen Euro dank neuer Verträge und der Verlängerung bestehender. Auf eine Laufzeit von 15 Jahren lautet ein Betriebsvertrag für den Hafen Verdon. Die weiteren Planungen zielen darauf ab, im Hinterland von Bordeaux den Transportumschlag auf maritime Träger, Fluss- und Bahntransport umzulenken.

In Grossbritannien entwickelt sich die dortige Tochter GB Railfreight gut und sieht für die nächsten Jahre vielversprechenden Aussichten entgegen. Aus dem Schiffstransitverkehr im Ärmelkanal musste sich Eurotunnel dagegen nach einer definitiv negativen Entscheidung der Londoner Wettbewerbsaufsicht zurückziehen und sucht seither einen Käufer für die Reederei MyFerryLink.

Optimistischer Blick in die Zukunft

Ihre weiteren Perspektiven sieht die Eurotunnel-Gruppe positiv, gestützt auf den Wirtschaftsaufschwung in Grossbritannien und die beginnende Erholung der Situation in der EU, wie es in der Ergebnismitteilung heisst. Sowohl im Kanalverkehr als auch im Bahnfrachtbereich rechnet das Unternehmen mit einem „dauerhaften Wachstum“. Für den EBITDA sind in diesem Jahr 535 Millionen und im kommenden 580 Millionen Euro angepeilt. Letztlich erwartet die Gruppe auch aus der Londoner Entscheidung, den Schiffsverkehr Richtung Dover auf nur zwei Reedereien zu beschränken, zusätzliche Wachstumsimpulse, ebenso wie im Bereich der Bahnfracht. (jb)

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