Paris. Schon ab Anfang 2005 soll diese Linie starten, und zwar zunächst mit zwei Zügen pro Tag. Bis dahin dürfte auch das neue Kombi-Terminal in Folkestone fertiggestellt sein. Hintergrund der neuen Eurotunnel-Frachtambitionen ist, dass die Gesellschaft ab November 2006 wegen des Wegfalls der bisherigen Mindestgebühren für die Tunnelnutzung durch die Bahnnetzbetreiber mit Mindereinnahmen im Gütertransport von jährlich 100 Millionen Euro rechnen muss. Deshalb die jetzt geplante Ausweitung der eigenen Frachtaktivitäten über England und Frankreich hinaus. Eurotunnel soll ferner beabsichtigen, gegen die französische Staatsbahn vor der EU wegen illegaler staatlicher Subventionen für die SNCF-Ärmelkanallinie SeaFrance zu klagen.
Eurotunnel-Betreiber weiten Fracht-Ambitionen aus
Erst war nur eine Shuttle-Frachtlinie im Stundentakt zwischen Davendry nördlich von London und Dourges bei Lille geplant. Jetzt verfolgt die Eurotunnel-Betreibergesellschaft weiter gehende Ziele.