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Eurogate will Terminal im Iran betreiben

05.04.2016 15:18 Uhr
Eurogate will Terminal im Iran betreiben
Eurogate betreibt ein Terminal am JadeWeserPort
© Foto: Eurogate

Die Wachstumsraten im Containerverkehr verlangsamen sich. Das Container-Umschlagsunternehmen Eurogate expandiert dennoch weiter.

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Bremen. Das Container-Umschlagsunternehmen Eurogate sieht Chancen für eine Beteiligung im Iran. Die Firmengruppe werde sich gemeinsam mit dem iranischen Terminalbetreiber Sina Port um das Containerterminal CT2 im Hafen von Bandar Abbas bewerben, sagte Thomas Eckelmann, Vorsitzender der Gruppengeschäftsleitung, am Dienstag bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2015. Ein Gemeinschaftsunternehmen mit Sina sei bereits vor einem Jahr eingegangen worden.

Die Containerhäfen in Bandar Abbas sollen laut Eckelmann privatisiert werden. „Im Iran sehen wir einen großen Wachstumsmarkt“, sagte er. Eine Entscheidung über den Zuschlag werde für Ende 2016 erwartet. Es wäre nach Tanger (Marokko) das zweite außereuropäische Terminal. Auch in Europa wird es noch in diesem Jahr das insgesamt 12. Eurogate-Terminal geben. Mitte April sollen nach Eckelmanns Worten die Verträge auf Zypern für den Hafen in Limassol unterzeichnet werden. Die schwache globale Entwicklung im Containerumschlag sei wegen des immer stärkeren Wettbewerbs eine große Herausforderung.

Für den JadeWeserPort in Wilhelmshaven rechnet Eurogate im laufenden Jahr nicht mit größeren Zuwächsen beim Umschlag. Bei den Reedereien hätten sich viele neue Allianzen gebildet, die Schiffe müssten aber in diesem Jahr noch in den Alt-Allianzen fahren, so dass Umstellungen im Fahrplan der Schiffe noch nicht zu erwarten seien, sagte Emanuel Schiffer, Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung. 426 000 Standard-Container (TEU) waren es 2015: „Wir hoffen auf eine leichte Steigerung. 2017 wird das entscheidende Jahr für den JadeWeserPort.“

Für eine Erweiterung in Wilhelmshaven, wie von Niedersachsen ins Gespräch gebracht, gebe es derzeit keinen Anlass, sagte Schiffer. Bei einer Überkapazität in den deutschen Häfen von zusammen 8 Millionen TEU „macht das keinen Sinn“. Schwerpunkt sei die Ladungsgewinnung, die Ansiedlung von Unternehmen im Hafen - da solle Niedersachsen die Ladungsseite überzeugen, meinte Schiffer. (dpa)

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