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EU erlaubt Allianz am Himmel

14.07.2010 14:41 Uhr
EU erlaubt Allianz am Himmel
Im Bereich Luftfracht herrscht laut EU trotz der Fusionen genug Konkurrenz

EU-Kommssion erlaubt die Fusionen von British Airways und Iberia / EU: Ausreichend Konkurrenz auf wichtigen Frachtverkehrsstrecken

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Brüssel. Die Konzentration in der europäischen Luftverkehrsbranche kommt voran: Die EU-Kommission gab heute grünes Licht für die Fusion von British Airways und Iberia zur drittgrößten Airline der Welt. Die neue Gruppe mit dem Namen International Airlines Group rückt den europäischen Riesen Lufthansa und Air France-KLM entscheidend näher. 

Zugleich machten die Brüsseler Wettbewerbshüter den Weg für das Transatlantikbündnis der Fluglinien British Airways, American Airways und Iberia frei - allerdings unter Auflagen. Die Konzerne gehören der Allianz Oneworld an. Das Bündnis konkurriert mit der Star Alliance, zu der auch die Deutsche Lufthansa zählt, sowie mit dem Sky-Team, zu der Air France-KLM zählt.

Für ihr Bündnis müssen die drei Airlines allerdings Start- und Landerechte abtreten und zehn Jahre lang Auflagen einhalten. Vor allem an den beiden großen Londoner Flughäfen werden sie sogenannte Slots zur Verfügung stellen, um auf den Strecken nach Amerika Wettbewerbern eine Chance zu geben, teilte die EU-Kommission mit. Das gleiche gilt für den Standort New York.

Damit reagieren die Europäer ähnlich auf die Krise der Branche wie die Konkurrenz in den USA. Dort fusionieren United und Continental zur größten Airline der Welt. Den letzten großen Zusammenschluss hatten Delta Air Lines und Northwest Airlines Ende 2008 gewagt - was sie aber nicht vor Verlusten schützte.

In Europa wollen British Airways und Iberia nach ihrer Fusion jährlich rund 400 Millionen Euro sparen. Die neue Gruppe soll mit 400 Maschinen 200 Ziele anfliegen und 58 Millionen Passagiere pro Jahr befördern. Nach früheren Angaben fliegen sowohl BA als auch Iberia unter ihren Markennamen weiter, wollen sich mit der Fusion aber für die Zukunft absichern. Beide Unternehmen stecken tief in den roten Zahlen. Im April hatten British Airways (BA) und Iberia den Vertrag unterzeichnet. Ende dieses Jahres soll die Fusion abgeschlossen sein.

Trotz der Fusionen gibt es nach Ansicht der EU-Kommission weiterhin ausreichend Konkurrenz auf den wichtigsten Strecken sowie im Frachtverkehr. (dpa)

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